Wer in den letzten Jahren seine Videos auf YouTube ordentlich monetarisieren wollte, der musste sich mit Obszönität etwas zurückhalten. Besonders in den ersten 7 Sekunden eines Videos waren jegliche Fluchwörter direkt der Grund für einen Verlust dieser Option. Die Regeln dafür wurden trotz enormer Kritik der Community in 2022 eingeführt und seit diesem Moment hat YouTube sie eher schwammig vollstreckt. Deshalb gab es in den letzten Jahren auch immer wieder Rufe nach Änderungen in diesem Bereich.

In dieser Woche hat sich YouTube jetzt wohl endlich dazu entschieden diese Wünsche zu erfüllen und diese Richtlinien erneut anzupassen. Einer Ankündigung zufolge sorgt „erhöhte Obszönität“ in einem Video jetzt nicht mehr automatisch dafür, dass eine Aufnahme seine Monetarisierung verliert. Selbst dann, wenn die Fluchwörter in den ersten sieben Sekunden des Videos fallen. Alte Videos mit einer Einschränkung durch Obszönität sollten bald erneut für eine eingeschränkte Monetarisierung freigeschaltet werden. Problematische Thumbnails und Videotitel, wirklich extreme Obszönität oder rassistische Kommentare in Videos führen aber auch weiterhin zu einer limitierten Monetarisierung.

Diese Änderung ist auf jeden Fall eine positive Entwicklung auf YouTube. Schließlich hat die Plattform es mit diesen Einschränkungen in den vergangenen Jahren auf jeden Fall zu weit getrieben. Ich würde erwarten, dass YouTuber das Ganze zumindest temporär ausnutzen werden und es in den kommenden Tagen eine Flut mit etwas obszöneren Videos geben wird. Wer diese Freiheit hat, der möchte sich schließlich auch daran erfreuen und die neuen Grenzen austesten. Man sollte sich also nicht wundern, wenn ein Video mit „Fuck That“ startet.


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