Auf der Gamescom 2025 wurde enthüllt, dass das deutsche Entwicklerstudio King Art Games aktuell für Games Workshop an Dawn of War 4 arbeitet. Die Plattform pcgamer konnte im Rahmen dieser Enthüllung eines kurzes Interview mit den anwesenden Entwicklern führen und erfahren, was für Ziele das Team sich für diesen Titel gesetzt hat. Laut Game Director Jan Theysen liegt der Fokus von Dawn of War 4 eindeutig darauf den Spielern eine möglichst umfangreiche Kampagne zu liefern. Durch ihr eigenes Iron Harvest hat King Art gelernt, wie wichtig eine Kampagne im RTS-Genre ist und das dieser Aspekt eines der zentralen Elemente jedes Spiels ausmacht.
„That was one of the things that we, as King Art, brought to the table. We are known for making narrative-driven games, and the campaign for Iron Harvest was very well received. So for us, this was super clear: campaigns will be one of the big pillars for the game.“ – Jan Theysen
Dem Interview zufolge möchte King Art Games den Spielern aber nicht einfach nur eine langweilige Space Marine Kampagne liefern. Jede der vier spielbaren Fraktionen (Space Marines, Orks, Necrons und Ad Mech) erhält in Dawn of War 4 eine eigene umfangreiche Kampagne mit einer eigenen Geschichte. Jede dieser Kampagnen ist dynisch aufgebaut, sodass Spielern sogar optinale Missionen und zusätzliche freischaltbare Vorteile angeboten werden. Die Entscheidungen der Spieler sollen eine Rolle spielen und sich darauf auswirken, wie sich die erzählte Geschichte des Spiels entfaltet und was für Elemente ihnen zur Verfügung stehen.
„We had this idea, instead of just having a Space Marine campaign, or maybe one campaign where everybody has some little bits and pieces, let’s actually have a big campaign for each of the four factions. And that is already, of course, a lot of work, but then we said, OK, can we maybe even make the individual campaigns dynamic? And can we have optional missions, and can we make sure that the decisions that players make matter? And now we have these four beefy campaigns plus the tutorial.“ – Jan Theysen
Senior Game Designer Elliott Verbiest machte sich in dem Interview noch die Mühe zu betonen, dass man Spielern natürlich aber auch alternative Spielmodi anbieten wird. Dawn of War 4 wird sowohl einen klassischen Mehrspielermodus als auch einige alternative Modi beinhalten. Allerdings ist die Kampagne trotzdem das Element des Spiels, welches die Entwickler unbedingt korrekt umsetzen wollen. Das Feedback der Spieler zeigt den Entwicklern einfach, wie viele Personen sich eine gute Kampagne in einem RTS wünschen. Unterstützt werden sie dabei von ihren eigenen Erinnerungen an ihre Jugend, in denen sie auch öfter an die Kampagne eines Spiels als an den Mehrspielermodus zurückdenken.
„But of course we are going to have multiplayer modes for people who want to play with their friends or against other players. But as we saw in both feedback from the community as well as what we remember, what we look most fondly back on when playing RTS games when we were all younger, or how that shaped our tastes in the genre, the singleplayer campaigns were one of the things that stuck the longest with us.“ – Senior Game Designer Elliott Verbiest
King Art Games klingt endlich mal wieder wie ein Studio, welches versteht, warum Gelegenheitsspieler das RTS-Genre mögen. Warcraft 3 war mit seinem PvP und seinen Fun-Maps zwar weltbewegend, aber die meisten Spieler erinnern sich trotzdem hauptsächlich an die extrem gelungene Kampagne. Gleichzeitig ist Starcraft 2 trotz der eSports-Szene bei vielen Spielern nicht so gut angekommen, weil die Kampagne ziemlich enttäuschend endete und sie nicht zufriedenstellen konnte. Dawn of War 4 könnte am Ende des Tages den gleichen Weg wie WC3 einschlagen und mit 4 gewaltigen Kampagnen überzeugen.
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Was richtig großes haben die ja noch nie gemacht, aber viel Glück
Klingt doch nach einem Interessanten Podcast Thema für Steve