Im Verlauf der vergangenen Tage verkündete Microsoft überraschenderweise, dass es eine umfangreiche Änderung an einem der klassischsten Aspekte von Windows durchführen möchte. Laut dieser Ankündigung soll der auf einen kritischen Systemfehler hinweisende „Blue Screen of Death“ (BSOD) bereits in den kommenden Monaten aus der aktuellen Variante von Microsofts Betriebssystem verschwinden. Dieser Blue Screen ist bereits seit den frühen 90er Jahren ein Teil von Windows und er wurde erstmalig in Windows 3.1 zum Einsatz gebracht. Mit der Entfernung endet also eine Ära für Windows-Nutzer.
Der Grund für diese Änderung ist wohl der in 2024 erfolgte massive CrowdStrike-Ausfall, der Microsoft zum Umdenken in diesem Bereich motivierte. Microsoft möchte den Blue Screen noch im Sommer 2025 durch einen neuen „Black Screen of Death“ ersetzen. Dieser neue Bildschirm ersetzt die bisher als Teil des Blue Screens angezeigten Informationen mit einem neuen System Stop Code und einem Hinweis auf den Treiber, der den Absturz des Systems ausgelöst hat. Dadurch können Techniker die Probleme schneller identifizieren und sie benötigen keine externen Werkzeuge mehr.
Laut Microsoft ist diese Umstellung ein Teil einer größeren Initiative, um Windows 11 stabiler und zuverlässiger zu machen. Auch wenn die Farbe solch einer Anzeige eigentlich keine Rolle spielen sollte, so denke ich persönlich aber trotzdem, dass Microsoft in dieser Sache zumindest auf einer gewissen Ebene einen Fehler macht. Der Blue Screen ist ein ikonisches Element des Betriebssystems, welches selbst Laien direkt verstehen können. Das Ganze ist eng mit dem System, der IP und Microsoft verbunden und gewisser Nutzer mögen den damit verbundenen „Flair“. Alleine dafür hätte es sich vermutlich gelohnt, die Farbe des Bildschirms beizubehalten.
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