Einer in dieser Woche erfolgten Ankündigung zufolge möchte Disney in Zukunft keine aktuellen Abonnentenzahlen für seine drei aktiven Streamingdienste mehr mit der Öffentlichkeit teilen. Das Ganze betrifft Disney+, Hulu und ESPN, die je nach Region der Welt entweder einzeln oder als Gesamtpaket verfügbar sein. Bisher teilte Disney die schwankenden Zuschauerzahlen dieser drei Dienste jedes Quartal mit seinen Aktionären und der breiten Masse an Fans. Ab dem ersten Quartal des Finanzjahres 2026 (letzten drei Monate von 2025) soll das Ganze aber ein Ende finden.
Disneys CEO Bob Iger begründet diese Änderung damit, dass sich die Streaming-Landschaft in den letzten Jahren stark verändert hat. Aus diesem Grund sind die aktuellen Abonnentenzahlen auch nicht mehr wirklich aussagekräftig genug, um den Erfolg eines Quartals auf eine sinnvolle Weise zu beurteilen. Als Ausgleich dafür möchte Disney in Zukunft wohl mehr Informationen zu der Rentabilität ihren „Direct-to-Consume-Modells“ teilen. Es soll also wohl auch in Zukunft zumindest einige regelmäßig erscheinende Details zu der Leistung der Plattform geben.
Einige Nutzer stufen diesen Schritt von Disney derzeit als ein erstes Anzeichen für den Untergang der Plattform ein. Für diese Menschen können nur sinkende Zahlen der Grund für diese Entscheidung sein. Ob das Ganze stimmt, werden wir vermutlich nie direkt erfahren. Allerdings veröffentlicht auch andere Streamingdienste wie Netflix mittlerweile keine Abonnentenzahlen mehr, weshalb Disney auch einfach nur dem Trend in der Branche folgen könnte. So oder so ist diese Nachricht enttäuschend. Abonnentenzahlen sind schließlich für Laien eine simple Weise, um zu verstehen, ob eine Plattform erfolgreich ist.
“We are focused on managing our businesses to deliver growth in a sustained way, and to align our financial reporting with how we operate,”
“Since we began reporting the number of paid subscribers and ARPU, our DTC strategy and the operating environment have evolved. Given this evolution, we plan to implement changes to our Entertainment and Sports financial disclosures.”
“While we will no longer disclose subscribers and ARPU, we will provide information on Entertainment Direct-to-Consumer profitability.”
“We believe our reporting going forward will better align with changes in the media landscape, the unique nature of our integrated assets, how we operate our businesses, and will reflect how management evaluates the progress and success of our strategic initiatives” – Disney CEO Bob Iger
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Disney+ hat zwar nicht so eine massive Anzahl an Neuerscheinungen die mich motiviert zum Abo, aber die Aktion dazu war es wert… 50 Euro für das ganze Jahr.
Im Vergleich dazu find ich Paramount+ nur noch schlechter von den „Großen“.
Aber es hat sich ja sowieso durchgesetzt, das man alle 1-2 Monate ein Abo kündigt und ein neues beginnt. Und das wird auch der Status Quo sein. Nicht umsonst verkauft Disney die „Erststreaming-Rechte“ um gutes Geld an Amazon. Man hat hier viel Geld verschenkt in der Vergangenheit.