Das vor einigen Wochen von Larian Studios angekündigte „Divinity“ mag auf erst kürzlich hinzugekommene Fans des Studios zwar wie ein neues Projekt wirken, aber in Wahrheit in das Spiel nur der neueste Teil in einer sehr langen Reihe von Divinity-Titel. Diese Spiele decken eine Reihe von Genres ab und sie erzählen eine lange und nicht unbedingt chronologisch ablaufende Geschichte. Mit Blick auf diesen Hintergrund muss man sich als Spieler natürlich die Frage danach stellen, ob man die älteren Teile spielen sollte, um das kommende „Divinity“ zu verstehen.

Der als Chef von Larian fungierende Swen Vincke lieferte den Fans vor Kurzem netterweise eine direkte Antwort auf diese Frage. In einem Interview mit Gamesradar erwähnt er, dass das neue „Divinity“ natürlich Anspielungen auf alle anderen Titel beinhalten wird. Besonders die zwei neueren Original Sin Spiele scheinen direkt mit dem neuen Spiel verbunden zu sein. Die älteren Projekte von Larian Studios sind zwar auch ein Teil des Spiels, aber sie bilden eher die Hintergrundgeschichte der Welt und sind somit nicht wirklich relevant. Laut Swen Vincke muss man die älteren Divinity-Titel daher auch nicht wirklich kennen, um in das kommende Spiel einzusteigen.

„If you play [the two Divinity: Original Sin games], you will see things in this Divinity that reference those two. If you played the first Divinity, you will see it referenced properly inside of this Divinity. Ego Draconis, same story, or The Dragon Knight Saga, all of it is being referenced, but it’s just part of the history of what happened in this world, and it helped shape the world to the point where it is now.“ (via)

Was die durch Baldurs Gate 3 neu hinzugekommenen Fans betrifft, so teilt Vincke sie in zwei Gruppen ein. Fans der taktischen Kämpe und Mechaniken von Baldurs Gate 3 sollten seiner Meinung nach auf jeden Fall die zwei Original Sin Teile ausprobieren, weil sie zumindest in diesem Bereich als Vorlage für Baldurs Gate 3 fungierten. Wer aber mehr Wert auf das filmische Erzählerlebnis des Titels legt, der sollte lieber auf das neue Spiel warten. Die noch älteren Projekte zu Divinity legt er aufgrund ihres Alters und ihrer nicht mehr zeitgemäßen Mechaniken keiner Person wirklich nahe.

Als langjähriger Fan der Divinity-Spiele würde ich diese Einschätzung des Larian-Chefs gegenüber den älteren Spielen beinahe komplett teilen. Die einzige Ausnahme bildet für mich Divinity Dragon Commander, welches als politisches Strategiespiel nicht nur in einem außergewöhnlichen Genre liegt, sondern auch eine Reihe von sehr unterhaltsamen Mechaniken besitzt.

 „If you played Baldur’s Gate 3 because it was a cinematic narrative experience, you shouldn’t play the previous ones unless you want to know the lore. If you played because you really enjoy tactical combat or co-op multiplayer or really having lots of freedom, you should definitely play Original Sin 2, because that’s a game that was a blueprint for BG3. Original Sin 1 also, although in slightly lesser manner, because it didn’t have the companions that we had in those two. So I would point you in the direction of those games.“

„If you really want to know everything, there are games that came before, but they’re a bit outdated by now, they are quite old.“ (via)


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