Wie bereits vor einigen Wochen angekündigt wurde, hat Netflix Deutschland im Verlauf des gestrigen Tages endlich die ersten Episoden der deutschen Fassung von One Piece in sein Programm aufgenommen. Dabei handelt es sich um die Folgen 1 bis 16 dieser Show, die für die Ausstrahlung auf Netflix sowohl bei der Optik als auch beim Ton überarbeitet wurde. Der Anime schneidet das ursprüngliche 4:3-Format zwar weiterhin auf ein 16:9-Format, aber dafür hat die Show eine deutlich intensivere Weichzeichnung für schönere Übergänge erhalten.

Das Aushängeschild dieser Variante von One Piece ist aber wohl die komplett neue deutsche Synchronisation, die unter der Regie von Daniel Schlauch (Luffy) entstanden ist. Diese neue Vertonung klingt nicht nur qualitativ besser, sondern sie basiert auch auf einem brandneuen Drehbuch. Dieser neue Text wurde deutlich stärker am japanischen Original ausgerichtet, weshalb sich viele Namen und Begriffe deutlich von der vorherigen deutschen Vertonung unterscheiden. Das beste Beispiel dafür ist der Name der Hauptfigur, der vor 20 Jahren noch Ruffy hieß und nun mit Luffy seinen ursprünglichen Namen trägt. Das Ziel sind einheitliche Begriffe in allen Versionen der Show (mit den klassischen Sprechern).

Netflix Deutschland möchte Fans jetzt wohl monatlich neue Folgen dieser Variante von One Piece liefern. Die Episoden 17 bis 31 sollen den aktuellen Plänen zufolge am 15. Dezember 2025 erscheinen und Folgen 32 bis 61 sind derzeit für den 15. Januar 2026 geplant. Man darf davon ausgehen, dass die Freischaltung der Episoden danach auf diese Weise weitergehen wird. Was die Qualität der Episoden betrifft, so habe ich mir aus Nostalgie gestern die ersten Folgen angeschaut und ich kann mich nicht beschweren. Das Ganze klingt gleichzeitig besser und vertraut und deutsche Fans dürften damit wohl zufrieden sein.


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1 Kommentar

  1. Ich finde die Vertonung wirklich nicht gelungen. Es ist nicht 1:1 der gleiche Text, dadurch wurden viele ikonische Sätze geändert. Es wirkt einfach „fremd“ und nicht so harmonisch. Das tolle Feeling von damals kommt nicht rüber.
    Bei den Sprechern merkt man einfach, dass die nach dem aktuellen One Piece klingen, sprich die Stimmen haben sich ja auch im Laufe der Zeit entwickelt, das fehlt logischerweise komplett. Aber das schlimmste: Der Name Monkey D. Luffy klingt im Deutschen absolut bescheuert. Die Änderung der Namen hatte damals ja auch seinen Sinn, weil sie nicht zu unserer Sprache passen. Da läuft es mir eiskalt den Rücken runter, wenn sein Name erwähnt wird.

    Einziger Pluspunkt: Man kann die Anfänge von One Piece auf Netflix schauen. In Deutschland ist es ja gefühlt ein Ding der Unmöglichkeit, die alten Folgen legal auf deutsch zu schauen.

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