Microsoft steht in dieser Woche ziemlich im Rampenlicht. Erst einmal hat das Unternehmen ca. 9000 Mitarbeiter in verschiedenen Studios und Unternehmen entlassen. Diese Welle mit Kündigungen machte es dann notwendig viele geplant gewesene Projekte einzustellen oder laufende Spiele in den Wartungsmodus zu versetzen. Darauf kamen dann auch noch Gerüchte darüber auf, dass sich X-Box Chef Phil Spencer bald zur Ruhe setzen möchte.

Diese Gerüchte stammen von CoD Leaker TheGhostOfHope und sie wurden von mehreren Plattformen verbreitet. Der Leaker behauptete, dass Phil Spencer sich bald zur Ruhe setzen möchte und Xbox Präsident Sarah Bond als seine Nachfolger trainiert wird. Sie würde angeblich den Übergang zu der nächsten Hardware-Generation sicherstellen. Auch wenn der Verlust von Spencer durchaus zu der aktuellen Woche passen würde, so hat Frank Shaw von Microsoft dem Ganzen aber direkt widersprochen. Zusätzlich dazu veröffentlichte Xbox kurz darauf eine Stellungnahme, in der diese Gerüchte als falsch bezeichnet wurde.

Es sieht also ganz danach aus, als würde Phil Spencer noch einige Zeit lang für Xbox und Microsoft tätig sein. Diese Nachricht dürfte viele Spieler erfreuen, weil Spencer im Grunde das einzige Gesicht in dieser Firma darstellt, welches auch nur ansatzweise auf positive Reaktionen stößt und von der Fangemeinde durchaus gemocht wird. Die Gründe dafür sind sowohl seine angenehme Persönlichkeit als auch der Umstand, dass er die von seinem Unternehmen produzierten Spiele auch tatsächlich mag und spielt. Mit Blick auf die Welle an Entlassungen wäre es schon irgendwie sehr blöd von Microsoft, wenn sie ihr „Gesicht“ von Xbox einfach so gehen lassen würden.

“Phil is not retiring anytime soon,” – Xbox


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1 Kommentar

  1. Ich war zwar – wie wohl jeder – zunächst etwas über die Layoffs angepisst, aber nach näherer Betrachtung ergeben die Layoffs dieses mal tatsächlich Sinn. Zunächst wurde primär mittleres Management entschlackt, man hat einfach viel zu viele Entscheidungsträger und Hierarchieebenen, was Kosten unnötig aufbläht ohne dabei für das Spiel etwas beizutragen. Spannender ist aber welche Studios und Projekte man eingestampft hat. Alle waren seit 2018-2020 in Entwicklung und steckten so hart in der Dev Hölle fest, das man bis heute kein Releasejahr an das Spiel schreiben kann oder oft nich mal irgendwas davon präsentieren. Egal wie man das wendet, das ganze trifft exakt die Sunk Cost Fallacy, dass man wie beim Poker irgendwann abschreiben können muss was man an Geld bereits versenkt hat, wenn der Chance auf den Pot absolut unrealistisch geworden ist. Halo Studios hat man ja bereits mit der Welle davor entschlackt, jetzt war dafür Turn 10 dran, die ja auch 6 Jahre an Forza Motorsport gearbeitet hatte bis zum Launch und trotzdem nur ein total verbuggtes und unfertiges Spiel rausgehauen haben, dass uns auch noch extrem im Marketing belogen hat, dass alles „Build from the ground up“ ist, obwohl ein Großteil des Contents aus alten Spielen recycled war, ja teilweise sogar bekannte Bugs aus FM7 im neuen Titel drin waren. An was bitte wurde da so viele Jahre gearbeitet? Wenn man mal vergleicht was wirklich keine Studios wie Reiza mit AMS2 oder Studio 397 mit LMU rausbringen, muss man doch anerkennen dass anscheinend die AAA Studios so massiv aufgebläht sind, dass sie sich selber nur noch im Weg stehen statt sich auf das Endprodukt zu fokussieren

    Es ist ultraschade für die Mitarbeiter, die jetzt gehen müssen. Aber alles was Microsoft da aktuell geschlossen hat wäre auch mit noch mal 3-4 Jahren Zeit und Budget doch nie etwas geworden, das die Entwicklungskosten je wieder einspielen könnte. Und entsprechend ist es richtig auch die ganzen Verantwortlichen wie bei Rare mit abzusägen, wenn sie ihre ganzen Projekt so dermaßen gegen die Wand fahren.

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