Das zu Blizzard Entertainment gehörende Story and Franchise Development Team (SFD) entschied in dieser Woche durch eine Abstimmung darüber, ob es sich offiziell einer Gewerkschaft anschließen möchte. Diese Abstimmung fiel wohl zum Großteil positiv aus, weshalb sich dieses für die Lore in den verschiedenne Spielen von Blizzard zuständige Team jetzt auch der Gewerkschaft „Communications Workers-America“ (CWA) anschließen wird. Die Vorbereitungen für diesen Schritt laufen schon und Microsoft hat die Abstimmung wohl bereits offiziell anerkannt.

Buddy Fisk aus dem Story and Franchise Development Team feierte die erfolgreiche Abstimmung mit einer Stellungnahme. In diesem Schreiben betonte er, dass die immer häufiger werdenden Kündigungswellen in der Gaming-Branche die treibende Kraft hinter dieser Abstimmung waren. Laut Fisk konnte man sich füher zu Blizzard gesellen und dort für Jahrzehnte arbeiten. Mittlerweile ist das Arbeitsverhältnis dort aber extrem instabil und die Gewerkschaft soll den Entwicklern die altbekannte Sicherheit am Arbeitsplatz zurückbringen.

„After more than a decade working at Blizzard, I’ve seen all the highs and lows. For years, Blizzard has been a place where people could build their careers and stay for decades, but that stability’s been fading. With a union, we’re able to preserve what makes this place special, secure real transparency in how decisions are made, and make sure policies are applied fairly to everyone.“ – Buddy Fisk

Im letzten Monat hat Microsoft mehr als 9000 Mitarbeiter entlassen und viele Teams bei Blizzard wurden reduziert. Man kann also voll und ganz verstehen, warum die Mitarbeiter bei Blizzard sich besser schützen möchten. In dem vergangenen Jahr haben sich deshalb auch bereits das WoW Team und das Overwatch 2 Team der CWA angeschlossen. Als Spieler kann man nur hoffen, dass auch weitere Teams nachziehen und bald ganz Blizzard durch Gewerkschaften geschützt wird. Diese Gruppen verbessern zwar nicht die oft an Sklaverei erinnernden Gesetze in den USA, aber zumindest können die Mitarbeiter sich damit grundlegende Rechte sichern.


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