Die seit einiger Zeit erhältliche Switch 2 von Nintendo verwendet einen simplen USB-C-Anschluss für die verfügbaren Zubehörelemente wie das Dock. Dadurch würde man eigentlich erwarten, dass das Gerät auch mit oft deutlich billigeren Produkten von Drittanbieter kompatibel ist. Einer Untersuchung des Youtube-Kanal „Linus Tech Tips“ zufolge hat Nintendo aber wohl einige Anpassungen an dem USB-C-Anschluss durchgeführt, um zu beschränken, was für Produkte die Nutzer an ihre Konsole anschließen können.

Dabei nutzt die Nintendo die Freiheiten des USB-Protokolls wohl dafür, um eine Herstellersperre in den Anschluss einzubauen. Sogenannte „Vendor Defined Messages“ legen fest, ob eine Switch 2 mit einem angeschlossenen Gerät interagieren darf. Dabei hat Nintendo eine auffällig hohe Anzahl von Schritten dieser Art eingebaut, die dafür sorgen, dass die meisten Produkte von Drittanbietern einfach ignoriert werden. Das Ganze scheint auch der Grund dafür zu sein, warum die Konsole immer nur mit maximal 15 Watt Leistung lädt und keine schnelleren Alternativen erlaubt.

Durch diese Limitierungen werden Nutzer also direkt zum Kauf des offiziellen Zubehörs von Nintendo gezwungen. Während ein offizielles Dock für die Nintendo Switch 2 dort satte 110 Euro kostet, so würden die Produkte von Drittanbietern im niedrigen zweistelligen Bereich liegen. Ein gutes Beispiel dafür wäre wohl die 27 Euro teure Antank S3 Station, die laut den Test von LTT auch tatsächlich mit der Switch 2 kompatibel ist. Allerdings könnte Nintendo durch Updates für die Firmware jederzeit dafür sorgen, dass auch diese USB-C-Verbindung nicht mehr funktioniert. So eine gierig wirkende Maßnahme wäre nicht überraschend bei einer Firma, die sich die Freiheit nimmt die von Nutzern gekauften Geräte jederzeit aus der Distanz heraus zu sperren.


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