In dieser Woche ist die deutsche Regierung einen weiteren Schritt getan, um ein für Spieler interessantes Versprechen aus ihrem Koalitionsvertrag einzuhalten. Am gestrigen Mittwoch entschied das deutsche Bundeskabinett nämlich endlich, dass eSports-Vereine in Zukunft als gemeinnützig gelten und sich auf dem gleichen Stand wie gewöhnliche Sportvereine befinden sollen. Damit diese neue Regulierung am 01. Januar 2026 in Kraft treten kann, muss jetzt wohl nur noch der Bundesrat zustimmen.

Der zu Beginn der Woche vorgestellte erste Entwurf dieser neuen Regulierung erhielt viel Kritik aus der Branche, weil er einige sehr sonderbare Einschränkungen (Bild) enthielt. Das Ganze erwähnte keine mobilen Plattformen, es enthielt starke Einschränkungen für Lootboxen und „Computerspiele mit gewaltverherrlichendem Inhalten“ hätten gar nicht als Grundlage für eine Förderung fungieren können. Da beinahe alle eSports-Titel aber auf der einen oder anderen Weise entweder auf zufälligen Packs oder Gewalt basieren, wurde dieser Entwurf noch einmal deutlich nachgebessert. Der abgesegnete Entwurf ist trotz einiger Schwächen deutlich sinnvoller.

Sollte das neue Gesetz es durch den Bundesrat schaffen, dann könnte sich jedes eSports-Team als gemeinnützige Gruppe eintragen lasse. Dadurch würden diese Teams gewisse steuerliche Vorteile erhalten und sie müssten für gemeinnützige Aktionen keine Steuern mehr zahlen. Des Weiteren lassen sich Spenden dann steuerlich absetzen und wie werden für gewisse Fördergelder vom Statt qualifiziert. Ohne solche Vorteile ist es in Deutschland ziemlich schwierig einen Verein am Laufen zu halten, was sich in den letzten Jahren durchaus negativ auf die Szene ausgewirkt hat. Das neue Gesetz dürfte einen deutlichen Vorteil darstellen.


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