Die in WoW vorhandenen Leerenfürsten galten in den letzten 20 Jahren als einer der letzten großen Bösewichte, der irgendwann die Welt von Azeroth angreifen wird. Durch den gestern Abend durchgeführten Deep Dive zu Midnight hat sich diese Annahme der Spieler aber recht plötzlich drastisch geändert. Der Grund dafür ist eine simple Randbemerkung von Chris Metzen, die zu Beginn der Sendung gefallen ist. Dort bezeichnete Metzen nämlich den in Patch 11.2 besiegten Dimensius als den „letzten Leerenfürsten“. Diese Beschreibung deutet darauf hin, dass es keine weiteren Wesen dieser Art mehr gibt.

And recently, Xal’atath assumed the power of the last void lord, Dimensius.

Natürlich hat diese simple Aussage des Entwicklers direkt zu umfangreichen Diskussionen in der Community geführt. Auf Reddit und in den Foren streiten die Spieler bereits darüber, ob man diese Worte ernst nehmen darf und ob das Ganze einen gewaltigen Retcon darstellt. Gleichzeitig suchen die Spieler nach Erklärungen dafür, was mit den Leerenfürsten passiert ist. Die bisher wahrscheinlichste These dreht sich um Dimensius selbst, der vor seiner Niederlage und den Ereignissen in Patch 11.2 einfach alle anderen Leerenfürsten verschlungen hat. Schließlich passt diese Idee gut zu der alles verschlingenden Natur der Leere in WoW.

Basierend auf dieser Aussage sollten Spieler erst einmal davon ausgehen, dass es keine weiteren Leerenfürsten gibt und Xal’atath den obersten Bösen in dieser kosmischen Macht darstellt. Ich persönlich bin über diese Enthüllung etwas zwiegespalten. Erst einmal bin ich froh darüber, dass keine kosmischen Wesen mehr die Hand über die Geschichte halten und jederzeit als abgedrehte Monster auftauchen könnten. Gleichzeitig lässt es die Leere aber deutlich schwächer als bisher angenommen erscheinen, was vor einem Addon mit dem Thema „Licht vs. Leere“ keine gute Idee ist. Vermutlich wird Blizzard das Ganze eh erneut retconnen, wenn sie eine andere Geschichte erzählen wollen.


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