Einem Bericht von Bloomberg zufolge haben Rockstar Games und Take-Two Interactive am 30. Oktober 2025 zwischen 30 und 40 britische/kanadische Mitarbeiter entlassen. Laut dem Beitrag kommunizierten diese Personen alle in einem gemeinsamen Discord-Chat , um die Gründung einer Gewerkschaft innerhalb des Studios zu besprechen. Einige Personen waren scheinbar bereits Mitglieder so einer Gruppe und die restlichen Angestellten interessierten sich für den beitritt.
Bei der thematisierten Gewerkschaft handelte es sich um die „Independent Workers of Great Britain“, die eine Vielzahl von verschiedenen Arbeitergruppen vertritt. Die Gewerkschaft selbst reagierte auf diese Kündigungen mit ernsten Vorwürfen gegen Rockstar. Sie bezeichnete das Entlassen dieser Personen als den „dreistesten gewerkschaftsfeindlichen Akt“, den die Gaming-Branche jemals erlebt hat. Sie hat wohl bereits Maßnahmen eingeleitet, um gegen diese Kündigungen vorzugehen.
Rockstar: not only making history in terms of profits, but in enacting the most brazen act of union busting the games industry has ever seen.
Da dieser Vorfall aktuell viel Aufmerksamkeit erhält, sahen sich auch Rockstar und Take-Two gezwungen eine Stellungnahme zu veröffentlicht. In diesem an PCGamer geschickten Schreiben beharren die Unternehmen darauf, dass diese Mitarbeiter wegen groben Fehlverhalten entlassen wurden. Andere Gründe für die Kündigungen gibt es angeblich nicht. Allerdings wollte das Studio sich auch nicht dazu äußern, was genau 30 bis 40 Mitarbeiter getan haben, um eine gleichzeitige Kündigung notwendig werden zu lassen. Das Schreiben betont außerdem noch den tollen Arbeitsumständen bei dem Studio.
„We strive to make the world’s best entertainment properties by giving our best-in-class creative teams positive work environments and ongoing career opportunities. Our culture is focused on teamwork, excellence, and kindness. Rockstar Games terminated a small number of individuals for gross misconduct, and for no other reason. As always, we fully support Rockstar’s ambitions and approach.“
Der Vorfall macht auf jeden Fall einen sehr unschönen Eindruck. Ich kann mir kaum eine Situation vorstellen, in der 30 oder 40 Personen an verschiedenen Orten zeitgleich extrem negativ auffallen und entlassen werden müssen. Außer natürlich Take-Two stuft die Gründung einer Gewerkschaft selbst als „grobes Fehlverhalten“ ein. In so einem Fall hoffe ich auf ernste Konsequenzen für das Studio.
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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das ein Betriebsrat zu gründen in DE schon eine heikle Sache sein kann.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Betriebsrat noch nie was positives hervorgebracht hat, nur Sicherheit für Lowperformer weiter lowperformen zu können.
Ja oder im Discord chat wurden Firmeninterne Daten kommuniziert oder es wurde hart gelästert. Wer weiß das schon.