In dieser Woche hat die deutsche Bundesregierung endlich die bereits im Koalitionsvertrag erwähnte Erhöhung des Förderbudgets für die deutsche Spieleentwicklung beschlossen. Während für das laufende Jahr 2025 insgesamt nur 88 Millionen Euro zur Verfügung stehen, so soll diese Summe in 2026 aber wohl auf insgesamt 125 Millionen Euro steigen. Mit diesem erhöhten Budget will man die vorhandenen Kostennachteile in Höhe von ca. 30% gegenüber anderen Standorten ausgleichen und gleichzeitig den Weg für eine ergänzende steuerliche Games-Förderung freimachen.

Gute Neuigkeiten für den Games-Standort Deutschland: Die Haushaltsplanungen der Bundesregierung sehen die vom game – Verband der deutschen Games-Branche lange geforderte deutliche Erhöhung des Budgets der Games-Förderung vor. Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung sieht für 2025 insgesamt 88 Millionen Euro und in den Eckwerten ab 2026 jährlich 125 Millionen Euro vor.(via)

Die deutsche Gaming-Szene und der Verband der deutschen Games-Branche begrüßen diese Entscheidung der deutschen Bundesregierung deutlich. Der Verbund forderte bereits seit einiger Zeit eine Aufstockung der Mittel, um einige Herausforderungen innerhalb der Branche zu bekämpfen und seit einigen Jahren bemerkten Rückgang an deutschen Studios zu bekämpfen. In 2020 erlebte die deutsche Spiele-Industrie einen ziemlichen Boom, was zu vielen Neugründungen bei Spielstudios führte. Allerdings ist diese Menge in den folgenden Jahren aufgrund der fehlenden Förderung ständig zurückgegangen. Während in 2020 noch 93 neue Studios gegründet wurden, so ist die Zahl in 2023 aber auf 33 gesunken.

„Diese Entscheidung ist ein wichtiges und ermutigendes Zeichen, dass Deutschland international vergleichbare Rahmenbedingungen schafft und im Wettbewerb der Games-Standorte schnell aufholen will“ – Felix Falk, Geschäftsführer des Verband der deutschen Games-Branche.

Bedauerlicherweise ist Deutschland im Bereich von Technik, Kommunikation oder auch Computerspielen noch immer etwas altmodisch. Auch wenn sich Spiele in den letzten Jahren bereits als Kulturgut bewiesen haben und sogar Preise dafür erhalten, so wird das Medium aber noch immer viel zu oft belächelt. Die Förderung für die Branche zu erhöhen, ist ein guter erster Schritt für eine stärkere Spiele-Industrie in Deutschland. Allerdings zweifele ich schon jetzt daran, dass diese Aufstockung wirklich ausreicht, um mit anderen Standorten konkurrieren zu können. Deutsche Studios und Entwickler haben einfach mehr verdient!


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