Auch am heutigen Sonntag steht das Herrenspielzimmer für Euch offen, liebe Community. Marris, Bono, Steven und ich wünschen Euch eine gute Zeit bei uns. Also gebt fein acht, wir ham Euch etwas mitgebracht…

Hier eine Übersicht der heutigen Themen:

– Allgemein: Wiederverwendbare Wasserbomben, Insekten-Talk (ab 03:20 min)

– Fußball/Sport: U21 EM + Klub WM, Woltemade zu den Bayern?, RTL kauft Sky, WWE Night of Champions – Riyadh, nein danke! (ab 10:30 min)

– Gaming: WoW One Button Assistent schlägt 75% der Spieler, Pokemon Purpur durchgespielt (ab 37:10 min)

– Serien/Filme: Beauty and the Nerd Staffel 6, Squid Game Staffel 3, Anime Sommer 2025 Season (ab 57:55 min)

– Die großen Fünf: Käsesorten, Name der Podcast-Ausgabe (ab 01:15 Std)


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48 Kommentare

  1. Für mich ist dieser nur noch 1 Knopf im WoW drücken ein feuchter Traum. Als fast Vollblinder ist es extrem schwer Spiele zu zocken. Durch diese Mechanik kann ich sicher noch Jahre zocken.

  2. Steve, mich schockt deine Reaktion zum One-Button-Assistant echt ein bisschen. Ich hatte einen ähnlichen Gesichtsausdruck wie den, den ich bei Marris fast schon raushören konnte. 😄

    Wo ist denn das Problem, wenn jeder Hinz und Kunz das Spiel spielen kann? Ich versteh deinen Standpunkt da echt nicht. Niemand nutzt das Ding, um ganz oben mitzuspielen. Die alten Hasen rocken weiterhin ihre krasse Rotation – und alle anderen, die sich damit schwertun oder körperlich eingeschränkt sind, können zumindest mit den Casual-Gamern mithalten.

    Klar, Blizzard macht das in erster Linie, um neue Märkte zu erschließen – aber für Elite-Gamer wie dich ändert sich doch nichts. Niemand zwingt dir diesen One-Button-Assistant auf.

    • Ich kann mich der Aussage nur anschließen. Ich bin ähnlich verwundert über Steve´s Meinung und hatte vermutlich das gleiche Kopfschütteln.

      Jeder der nicht M+ auf MDI Niveau spielt oder Raid Clear Mythic in den ersten Wochen nach Release hat, sollte meiner Meinung nach auch nicht immer wieder „WoW ist nur noch Casual und alles ist eh viel zu leicht“ sagen.
      Sind wir doch mal ehrlich, jeder Trashmob in ner 5er Ini hat heutzutage mehr Fähigkeiten als ein Raidboss in Classic. Das schwerste an Classic Raiden war es, 40 Leute zu managen, dass sie am Raidabend da waren. Haben ja auch die letzten Re-releases von Classic gezeigt, dass mittlerweile einfach über alles drüber gerutscht wird.

      Keiner zwingt jemanden den One-Button Assist zu nutzen und einen Malus zu einer optimal „manuell“ gespielten Rota – die eh die wenigsten hinbekommen – hast du weiterhin. Und jeder, der Einschränkungen hat – wie ja z.B. auch in der Ibelin Doku gesehen – kann nun auch mal etwas herausfordernden Content spielen.
      Ich bin aber natürlich dennoch nicht so naiv und denke, dass Blizz sowas nur für diese Spieler macht, sondern natürlich auch in Richtung Konsolenrelease hinarbeitet.

  3. Also Leute ich muss jetzt mal echt sagen in bin schockiert über die WoW One Button Diskussion.

    Wir sind alle Menschen und Menschen gehen den weg des geringsten Widerstands. Ein Spiel wie WoW lebt davon das sich jede Klasse anders Spielt und andere Combos nutzt. Diese zu lernen ist ein wichtiger Teil des Spiels und Elementar dafür das WoW Spaß macht.

    In dem Moment wo du einen One Button Feature einbaust nimmst du diesen wichtigen Teil des Spiels quasi für 98% der Spieler weg. Und damit auch einen großen Teil des „Skills“.

    Sind wir mal ehrlich Dungeons bis zum Highend waren schon lange viel zu einfach aber mit diesem Feature wird das ganze ja nur noch einfacher. Wenn die Combos vorher wirklich in manchen Specs zu komplex waren dann finde halt einen Weg sie leichter zu machen aber nicht indem du nur noch einen button drückst…

    „Ja aber das ist ja Freiwillig du musst es ja nicht nutzen!“
    Für mich ist diese Aussage kompletter Blödsinn und wer etwas von der Psychologievon Menschen versteht wird das auch Wissen. Es fühlt sich einfach schlecht an wenn ich als Spieler A) komplexe Combos lerne, mich Anstrenge diese gut Auszuführen und mein bestes gebe und Spieler B) da sitzt und einfach nur eine Taste drückt und dann vielleicht 10% weniger DMG macht (was in 95% des Contents eh egal ist…).

    Ganz ehrlich für mich ist so ein Feature das komplette Todesurteil für WoW und einfach absolut lächerlich. Ich finde auch die Disukssion ob es nun früher oder heute schwerer war dabei vollkommen egal. Wie gesagt wenn Blizzard wirklich der Meinung ist das heutige Combos zu schwer sind dann macht Sie einfacher. Minimiert die Skills wieder. Aber ein 1 Button halb AFK Feature ist nicht die Lösung.

    Aber gut was will man auch von Blizzard erwarten.

    • Für die meisten oder zumindest viele Spieler ist WoW halt kein Damagemeter-Schwanzvergleich im Mythic Raid mehr. Sondern, was du selbst ja oft genug bemängelt hast, ein PvE-Soloplayer-Game
      Und ganz ehrlich: Wenn das Soloplayer-Game immer noch fun für Leute ist, obwohl sie nur einen Knopf drücken müssen – warum nicht?

      Ich vergleich das spontan mit Soulsgames: Für einige Elitisten habe ich Elden Ring nie durchgespielt, weil ich immer Summons benutze. Die das Game ja soooooooOooo easy machen. Auf der anderen Seite hat vor kurzem eine Streamerin Dark Souls 1 (ihr erstes Soulsborn) in wenigen Tagen durchgespielt mit irgendwie weniger als 30 Toden, weil sie soviel Coaching bekommen und Guides geguckt hat. Für *mich* wäre das nichts, hätte Dark Souls für mich völlig ruiniert. Aber deswegen schmeiße ich doch kein hissy-fit und disse die Streamerin dafür, dass Game so gespielt zu haben.

      • Zum Thema Elden Ring. Souls games hatten schon immer diese Features. Von daher bin ich bei dem Thema bei dir das jeder das Spiel so durchspielen kann wies ihm gefällt.

        Würde FromSoftware jetzt aber hingehen oder einen Easy Mode einbauen würde ich persönlich das ehr scheiße finden.

        Aber back to WoW. Es gibt viele Gründe warum WoW schon lange tod ist und von daher haste evtl recht. Die Leute dies jetzt noch spielen sind wohl auch die Leute die ein One Button Feature cool finden.

        Für mich macht es das Spiel wirklich entgültig komplett unspielbar. Vom „alten“ WoW das ich mal geliebt habe ist halt wirklich nichts mehr übrig und alles wofür das Spiel mal stand wird mit Füßen getreten.

        • Du musst aber zugeben: Das dürfte in den letzten fünf Jahren das zwanzigste Mal sein, dass für dich „WoW endgültig gestorben“ ist^^

  4. Bin absolut auf Maris Seite. Für mich verliert niemand was nur manche gewinnen was dadurch. Spieler die ihre Klasse gut beherrschen nutzen es nicht weil nicht benötigt. Spieler die nicht so gut sind haben jetzt ne Möglichkeit nicht komplett abzukacken. Mal davon abgesehen nimmt es dir ja auch nur das aktive kämpfen ab. Positionierung, defence, trinkets, targeting musst immernoch selbst machen. Heilen musst auch noch selbst.

    Halte grundsätzlich nix von „Gatekeeping“ (meh du musst deine Kombos immer auswendig können sonst darfst du nicht World of Warcraft spielen.

    Beim Thema Casualierung muss ich sagen Steve hat allgemein schon Recht dass das Spiel selbst mehr Casual wurde in den 20 Jahren. Nur das Kämpfen halt nicht. Selbst als BM Jäger (der heute ja schon nicht sehr aufwendig ist) (was ich seit Classic spiele) wars früher noch weniger tasten drücken als heute.

  5. One Butten zumachen kostet weniger Endwicklungszeit als die Fähigkeiten zu überarbeiten.
    Und du hast die Uwes glücklich gemacht, die Elite würde so oder so jammern.

  6. Also dies One-Button Mechanik ist für mich im Allgemeinen ein Vorteil. Ich spiele 95% der WoW Zeit nur einen Charakter als Tank. Bei den Gilden Raids passiert es, aber gelegentlich, dass mehr Leute Tank spielen wollen, als die zwei Slots die man üblicherweise hat. In diesen Szenarien ist es jetzt besser geworden, weil so der Tankspieler trotzdem mitkommen kann und zumindest 80% seines potentiellen Damage abrufen kann, statt nur 50% wenn er selbst spielt. Das macht in einigen Gruppen den unterschied zwischen 8/8 Bossen töten statt 6/8.

    Zusätzlich muss man auch herrausstellen das diese Ein-Button-Mechanik nur genug Dinge übrig lässt die man selber drücken muss, wie Trinkets, CC/ Interrupt Fähigkeiten, Damage Cooldowns und Def CDs. Die von Stev beschrieben 3 Tasten für die Rotation stimmen einfach nicht. Ich selbst muss für gute Rotationen 8 bis 10 Tasten drücken und zusätzlich die oben genannten Fähigkeiten nutzen für Boss Taktiken. (weitere 10 Fähigkeiten)

    • Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, wie du auf die 50% kommst, wenn ein Tank als DD spielt. Aber der One-Button kommt auf 80%? Hää?

      Aber ganz ehrlich – selbst wenn man als Tank mal in die DD-Rolle schlüpfen muss, sollte man doch die grundlegende Rotation der eigenen Klasse beherrschen. Wenn jemand als DD nur 50% seines Potentials bringt, liegt das meiner Meinung nach nicht an der Rolle, sondern eher daran, dass man die Klasse nicht ausreichend spielt oder versteht. Und in einem Raid sollte sowas eigentlich Mindestvoraussetzung sein.

      • Hey zeffon,
        Er meint damit folgendes:
        Ein Krieger Tank zum Beispiel muss heute als DMG Dealer mit und wechselt auf die Waffen Spezialisierung.
        Er ist leider nicht so geübt darin und macht vom potenziellen Schaden nur 50% des möglichen. Der onebutton aber hilft ihm jetzt und holt 80% des möglichen heraus.

        Das wiederum motiviert den Spieler, der eigentlich Tank spielt Schaden zu machen weil er am Ende über den Tanks steht mit seinem Schaden. Und der gesamte RAID muss nicht einen Spieler „durchziehen“.

  7. Hallo Stevinho, hallo Community,

    ich bin 46, Vater von drei Kindern, Vollzeitjob, und spiele WoW seit 20 Jahren – seit Classic mit einer Pause zwischen Warlords of Draenor und Battle for Azeroth. Als Casual-Spieler möchte ich meine Unterstützung für den „One Button“ (oder die vereinfachten Rotationen) in The War Within ausdrücken und erklären, warum ich die Kritik daran, wie sie in deinem Podcast „Herrenspielzimmer“ geäußert wurde, nicht ganz nachvollziehen kann.

    Beim Wiedereinstieg mit Battle for Azeroth war WoW für mich ein ganz anderes Spiel als früher. Es lief flüssiger, nahm weniger Zeit in Anspruch, und ich konnte viel Content alleine genießen – ohne stundenlang in Ironforge nach einer Gruppe für Molten Core zu suchen. Inis dauern heute oft nur 15 Minuten statt 1,5–2 Stunden, was für mich mit Familie und Job perfekt ist. Features wie Anhängerdungeons und Tiefen haben mir erlaubt, die Story in meinem Tempo zu erleben, ohne den Druck von Gruppen oder komplexen Rotationen. M+ und Raids sind nichts mehr für mich – die Rotationen wurden immer komplexer, und nach jedem Patch musste ich sie neu lernen. Dazu kam oft Geflame in Gruppen, weil mein BM-Hunter z. B. 500 DPS hinter dem Retri-Pala lag. Das hat mir den Spaß genommen.

    Der „One Button“ ist für mich ein Segen. Mit 46 Jahren und wenig Zeit will ich nicht stundenlang Guides lesen, um die perfekte Rotation für jeden Char zu lernen. Ich möchte abends entspannt zocken – heute als Stoffie Stoffe farmen, morgen als Tank eine Tiefe abschließen, übermorgen als Jäger die Story genießen. Blizzard ermöglicht mir, verschiedene Chars flexibel zu spielen, ohne den Fokus auf maximale Performance. Das macht WoW für mich als Casual-Spieler zugänglicher und spaßiger, ohne mich zu zwingen, solo zu spielen – Gruppencontent bleibt ja verfügbar.

    Für Hardcore-Spieler, die komplexe Rotationen lieben, ändert sich doch nichts. Ihr könnt eure Rotas weiterhin optimieren, M+ rocken, Raids clearen und Rio jagen. Der „One Button“ ist optional – niemand nimmt euch etwas weg. Ich bekomme dadurch kein neues Mount, keinen DPS-Vorteil in M+ oder einen Server-First. Es geht mir nur um Spielspaß und die Möglichkeit, den Content in meinem Tempo zu erleben. Warum also die Aufregung? Blizzard bietet eine Wahl, die Casual-Spielern wie mir hilft, ohne den Hardcore-ProGamer-Modus zu beeinträchtigen.

    Die ständige Kritik an Blizzard, dass sie nur an Geld denken, finde ich übertrieben. Sie halten WoW seit 20 Jahren am Leben und entwickeln Features, die Spieler wie mich bei Laune halten. Ich bin dankbar dafür und würde mich freuen, wenn wir als Community die verschiedenen Spielstile mehr wertschätzen. Viele Grüße, Martin

    • Hervorragend ausgearbeiteter Kommentar, der absolut auch meine Ansicht und persönliche Situation trifft.

      Auch geil: Name ist Programm 😀

      • Ihr seid mir welche.
        Es gibt so vieles, was man am aktuellen WoW kritisieren kann, aber ich finde, solche Features wie ein One-Button-Assistant gehören da absolut nicht dazu. Spieler haben sich schon immer helfende Addons heruntergeladen – ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass die Mehrheit der Spieler ihre Rotationen perfekt beherrscht hat, ohne dass irgendwas durch massenhaft WeakAuren oder andere Addons hell aufgeleuchtet hat.

        Klar, das war dann immer noch kein „hehehe ich drücken knopf – krieger goes brrrrrrr“ aber halt ein „ooohhh leuchti leuchti ich drücken – krieger goes brrrrrr“.

        Addons durften’s jahrelang machen – aber wenn Blizzard es mit etwas „Balancing“ selbst einbaut, ist es plötzlich ein Problem?

        Der Button nimmt dir keine Boss-Mechaniken ab, setzt meines Wissens nach (sorry, hab’s nicht getestet, da ich das Teil nicht nutze) auch keine dicken Cooldowns ein – und er kann weder heilen noch tanken.

        Man muss manchmal auch einfach die Kirche im Dorf lassen.

  8. Steve,
    eigtl müsste doch Demon Slayer auch was für dich sein oder?
    Ein sehr schöner Anime hingegen ist Frieren. Geht um eine Geschichte einer Heldengruppe (Krieger/Priester/Schurke/Mage etc.) Alle Deutsche Namen. Das interessante daran es geht um die Geschichte nachdem der Endgegner dieser Welt bereits von ihnen bezwungen wurde und dass der Hauptcharakter halt sehr alt werden kann und daher auch in Nostalgie lebt. Ist mehr Geschichte als Action (wenn es aber auch Kämpfe gibt) daher wahrscheinlich nix für dich.

    Was ich aber fragen wollte, ist do ein Gastauftritt von Enclase eigtl. noch möglich ist oder seid ihr euch gar nicht mehr grün?
    Mochte ihn immer im Herrenspielzimmer und 1-2x im Jahr ein Update von ihm zu Themen wäre echt nice.

  9. Ich bin dafür, dass wir in der Kreisklasse im Fußball die Tore größer machen und im Basketball die Körbe niedriger hängen, ich mein, nicht jeder kann gut schießen oder hoch springen, und die Leute wollen auch Punkte machen….

    Aber mal im ernst, vielleicht traut sich Blizz jetzt endlich mal die Klassen deutlich anspruchsvoller zu machen, weil sie keine Rücksicht mehr auf Durchschnittsspieler nehmen müssen.
    Ich und meine elitären Progressraider Freunde würden das alle begrüßen.

    Ehrlich gesagt tun mir jedoch die Leute, die sich einreden, dass ihnen eine Taste drücken Spaß macht ein wenig Leid. Ist das nicht völlig monoton? Also ich mein, viel mehr Monotonie geht doch gar nicht mehr und in meinem Verständnis ist Monotonie etwas Schlechtes, quasi am Fließband stehen und immer wieder, das gleiche machen.
    Noch mehr tun mir die Menschen leid, die schlecht spielen, sich aber trotzdem gerne bemühen, diese werden jetzt indirekt gezwungen auch nur noch eine Taste zu drücken, weil sie sonst den Rest runterziehen.

  10. Also ich hab in den letzten Jahren nach längerer Pause wieder recht aktiv WoW gespielt. Shadowlands nur sporadisch, weil es echt schlecht war und da tatsächlich nur casual, d.h. wirklich gar keine Raids gemacht, bisschen M+, aber eher nur Mounts collected etc.

    Dragonflight S1, S2 und TWW S1, S2 habe ich ohne Gilde recht aktiv gespielt, war in jeder Season Curved mit nem M+ Rating von ca. 2700. Also nicht super hardcore, aber denke mal mehr als der Durchschnitt. Angefangen mit demselben Char hab ich zum Ende von Classic und war eig erst so richtig aktiv am Raiden in BC. Danach hab ich jedes Addon bis auf MoP und Legion (ja, leider) gespielt.

    Die Spielmechanik ist wirklich 3000 mal komplexer als zu BC oder WotLK Zeiten. Sowohl die Encounter, als auch die Klassen. Früher hattest du halt mehr Spells, von denen aber auch 50 komplett unnütz in den meisten Situationen waren. Heute musst du aber je nach Klasse schon deine 5-10 Spells aktiv verwenden in der Rotation. Dazu kommen viel mehr reaktive Elemente, also auf Procs reagieren, Cooldowns zur richtigen Zeit einsetzen, etc. Das ist viel komplexer als früher. Wie Marris habe ich halt auch einen Mage als Main und durch Dragonflight und TWW dauerhaft Arcane gespielt und ein bisschen Feuer/Frost. Das ist mal so exakt zu 0% mit dem vergleichbar, was man früher machen musste. In Karazhan hab ich als Firemage exakt 3 Spells verwendet: Fireball, Pyro und Scorch im Execute.
    Ich hab gerade mal ins Top 1 Log von Vexie Mythic Fire Mages reingeschaut. Der Fight war 3:13min lang und der dude hat 147 Pyros gecastet, also etwa 45 Pyros/min, was fast einer pro Sekunde (!) ist.

    Ich spiele jetzt aktuell nicht mehr aktiv, aber solange, wie Marris es sagt, man mit dem one button Ding nur seine 70-80% logs fährt, ist mir das eig relativ egal. Dann dürfte der einzige Effekt sein, dass die ganzen 90% Logs indem ich brain dead auf die mir angezeigten Tasten drücke. Das geht nicht bei allen Klassen, bei Firemage finde ich das z.B. schwierig, das ist zu schnell und man muss zu viel parallel machen/spellqueuen etc.

  11. Ich hab mich jetzt nicht reingelesen, was genau der „one Button“ alles abdeckt. Aber geht dadurch nicht irgendwie komplett der Sinn von Klassen und Fähigkeiten verloren? Wenn ein Knopf die X Fähigkeiten in der richtigen Reihenfolge ausführt, wofür brauche ich dann überhaupt X verschiedene Fähigkeiten? Dann würde auch eine reichen. Überspitzt gesagt: ich kann dann auch Bomberman spielen anstatt DD. Ist auch ausweichen und im richtigen Moment Leertaste drücken.
    Letztlich ist es mir aber auch egal, soll jeder spielen wie er mag und wie es ihm Spaß macht. Mit Ausnahme des ersten Kommentars hat es jedoch keiner geschafft mich zu überzeugen, warum „weniger tun müssen“ am Ende mehr Spaß machen soll. Aber vielleicht spiele ich auch zulange kein retail mehr ^^

    Am Ende noch ein kleiner Reminder an die AdBlock Nutzer ggf die Ausnahme für den Blog anzupassen. Durch die Weiterleitung auf die neue Domain kann das jetzt notwendig sein 🙂

  12. Ich bin wirklich froh, dass Stevinho hier Klartext gesprochen hat, ich mag Maris wirklich sehr und Steven scheint bis jetzt auch in Ordnung, aber was die beiden zu dem Thema von sich geben, ist schlichtweg realitätsfern – und ehrlich gesagt auch bezeichnend. Auch ein Großteil der Kommentare hier bestätigt wohin sich unsere Gesellschafft entwickelt hat.

    Ich habe mit WoW damals 2005 an Tag 1 angefangen aber auch wieder sehr früh aufgehört – und das als jemand, der sich selbst als Casual Gamer bezeichnet. Warum? Weil WoW so heftig casualisiert wurde, dass selbst der Begriff „Casual“ beleidigt sein müsste. Wer das sagt, es sei nicht casual geworden, der ignoriert die Realität absichtlich. Nur mal ein paar Punkte, die einem spontan in den Kopf schießen:

    – Dungeonfinder, Groupfinder, etc. – hat einen wichtigen Teil des Spielgefühls entkernt. Keine Kommunikation mehr nötig, weniger Immersion. Man klickt einmal und wird weiterbefördert – wie in einer Fast-Food-Schlange, ohne Seele.

    – Teamplay ist zu einem großen Teil überflüssig. Früher war ständig Gruppenspiel notwendig, heute läuft man wie ein Zombie durch die Welt und macht gefühlt alles solo – inklusive Inhalte, die früher nur im Verbund denkbar waren.

    – Raids, Mythics und andere Inhalte wurden mit Schwierigkeitsgraden versehen, dass wirklich jeder – ganz gleich wie unvorbereitet, unerfahren oder unfähig – alles erleben kann. Der Gedanke, dass man sich Inhalte durch Übung, Verbesserung oder Beherrschung des Spiels verdienen muss, wurde nahezu vollständig entsorgt.

    – Item/Belohnungs-Inflation. Das Spiel wirft dir im Vergleich zu früher epischen Loot hinterher wie Konfetti – völlig entwertet und beliebig.

    – Klassenidentität? Extrem verwässert. Jede Klasse kann heute gefühlt alles, wenig fühlt sich mehr einzigartig oder bedeutsam an.

    – Addons haben das Spiel übernommen. (Boss-)Mechaniken werden vorausgesagt, Spieler werden durch Kämpfe navigiert wie durch ein Tutorial.

    Und das ist nur das, was einem spontan einfällt. Herausforderung, Tiefe, Durchhaltevermögen, Belohnung durch Leistung, soziales Miteinander – all das, was WoW einmal ausgemacht hat, ist systematisch demontiert oder zumindest stark trivialisiert worden.

    Was z.B. schon laaaange als völlig normal gilt aber mich damals schon fassungslos gemacht hat, war dieser Wahnsinn mit dem „Level-Skip“. Die komplette Spielwelt – über Jahre liebevoll entwickelt – wurde praktisch über Nacht entwertet, weil man einfach mit Levelgear in wenigen Stunden durchrushen oder direkt auf Max-Level springen konnte. Das war der Anfang vom Ende. Der komplette Sinn des Spiels – nämlich sich eine Figur aufzubauen, die Welt zu erleben, Fortschritt zu erarbeiten wurde damit aufgelöst.

    Was Maris über Skills-Rota sagt, ist genauso verkürzt, denn auch das stimmt nicht so ganz. Klar gab es früher vielleicht weniger Skills, aber damals war es anspruchsvoll durch Kontext, Konsequenz und Ressourcenmanagement. Heute ist alles einfach nur schneller, bunter, technischer und „mehr“ – aber die spielerische Tiefe ist zum Großteil verloren gegangen.  Außerdem konntest du nicht einfach blindlings durch 10 Mobs rennen und alles niederwalzen. Jeder Pull war potenziell tödlich. Taktik, Vorsicht, Vorbereitung – das war essenziell. Heute dagegen: Vollgas rein, Hirn aus, AoE an – und fertig.

    Und jetzt übertreibt es Blizzard kommplett mit dem 1-Button. Wie lächerlich ist das bitte? Das ist kein Spiel mehr, das ist eine Simulation von Spiel. Warum nicht gleich: Spiel starten, Bildschirm erscheint – „Glückwunsch! Du hast WoW durchgespielt. Du bist jetzt der König der Welt!“ – Das wäre doch die logische Konsequenz, oder? Jeder ist der Beste. Jeder hat alles. Niemand fällt zurück. Keiner darf verlieren. Es ist so einfach wie möglich, es erfordert kein nachdenken oder Können mehr.

    Das ist in etwa so als würden man im Fußball neue Regeln einführen: „Oh nein, der andere ist besser? Kein Problem, du bekommst einfach einen Elfmeter aufs leere Tor. Verfehlst du? Kein Ding, du darfst es nochmal versuchen. Und nochmal. Und wenn du’s immer noch nicht schaffst, dann kommt eben Messi und schießt für dich.“ Wo ist da noch Sinn, Anspruch oder Würde? Wie kann man da bitte noch ein ehrliches Erfolgsgefühl entwickeln? Wo ist das Spiel hin?

    Ich bin als Casual-Spieler eben nicht auf dem Niveau der Top 20 %, aber ich bin vielleicht besser als meine Freunde oder Gildenmitglieder und messe mich gerne auf diesem Level. Doch wenn jetzt plötzlich jeder aus meinem Umfeld einfach nur stumpf einen Knopf drücken muss und dadurch genau so gut oder sogar besser ist als ich – was soll das dann alles noch?

    Ihr habt gesagt „Na ist doch schön du profitierst ja auch weil deine Mitstreiter dann auch besser sind“ – aber ist das der Sinn der Sache? Alle sind gleich gut und man gewinnt immer? Sorry, aber hä?! Wtf?

    Aber genau das ist der gesellschaftliche Spiegel, den WoW heute zeigt: Jeder will alles haben. Sofort. Ohne Mühe. Ohne Können. Ohne Scheitern. Leistung ist verdächtig geworden, Anspruch wird als elitär abgestempelt. Und genau diese Mentalität sickert aus dem Spiel längst in alle Bereiche – in Politik, Bildung und Arbeitswelt.

    • „Old Man yells at clouds“

      Ich hab mal eine Frage an dich. Und nein, es ist nicht „wie genau beurteilst du wie casual WoW heute ist, wenn du doch ‚recht schnell wieder aufgehört‘ hast“. Sondern folgende: Was ist für dich, im Kontext von WoW-PvE, „gewinnen“? Ich lese das Wort immer wieder und wüsste es wirklich gerne.
      Räumen wir mal das deutlichste aus dem Weg: „Gewinnen“ ist offensichtlich nicht, einen World-First zu machen, das ist ein Privileg, was pro Jahr vielleicht 500 Spieler oder so genießen. Da würde WoW aber eine Menge Verlierer produzieren.
      Was also ist „gewinnen“ für dich in diesem Kontext? Wie gewinnst du WoW?

      Ich bin ein absoluter WoW-Vorzeigecasual, der klassische „ich zock zum neuen Addon 1-2 Monate und dann ist gut“-Spieler, auch wenn ich jetzt schon eine Weile nicht mehr dabei war. Für mich ist das also ganz easy. Ich level meinen Main auf das neue Maxlevel, ich spiel die Story soweit sie verfügbar ist, ich mach alle Dungeons, ich mach den ersten Raid und dann hab ich WoW „durchgespielt“ bis zum nächsten Addon. Zu keinem Zeitpunkt kommt mir dabei in den Sinn „woah, ich bin’s ey, ich hab gewonnen!“. Und dementsprechend ist es mir auch völlig egal, wie jemand anderes WoW spielt. Mit Level Gear und perfekt optimiertem Build, hauptsache schnell die Levelphase durchrushen? Viel Spaß! Guckt überhaupt nicht in irgendwelche Guides und muss sich unbedingt jeden Baum anschauen? Have fun! Macht eigentlich nur die Pet-Kämpfe? Na von mir aus?
      Nichts was du oder andere in WoW tun hat einen Einfluss darauf, wie ich das Spiel genieße. Es nimmt mir nichts weg, ich fühl mich deswegen nicht besser oder schlechter das Maxlevel erreicht zu haben.

      Liegt das daran, dass ich ein super-filthy casual bin der alles geschenkt haben will? Nö, ich will Spaß an einem Game haben. WoW ist kein Game, was ich damit verbinde, wochenlang irgendwas zu farmen nur um das nächste Levelgebiet zu schaffen. WoW ist Kopf aus, los geht’s. An anderen Tagen setze ich mich dann eben hin und mache 14 Stunden straight tries am Endboss des Elden Ring DLCs. Aber das ist eben nicht der Grund, wofür ich in WoW einlogge.

      „Leistung ist verdächtig geworden“ – Geistloses Grinden ist keine Leistung und sollte absolut „verdächtig“ sein. Und irgendwelchen Pseudo-Anspruch übertrieben zu erhöhen sollte als unnötig elitär abgestempelt werden.
      Oder in viel weniger Worten, im Sinne unserer Eltern: „Guck auf deinen eigenen Teller“

      • 1. Ach, jetzt gilt man also mit 32 schon als ‚alter Mann‘ – bloß weil man eine abweichende Meinung hat. Mal wieder typisch: Statt sich inhaltlich mit Argumenten auseinanderzusetzen, wird der Diskurs sofort auf die persönliche Ebene gezogen. Wer nicht der gerade angesagten, vermeintlich progressiven Mainstream Meinung folgt, wird pauschal als rückständig oder alt abgestempelt – ganz egal, ob die Position reflektiert und durchdacht ist.

        2. Dass du dich so sehr an dem Begriff „gewinnen“ aufhängst, aber inhaltlich kaum Argumente lieferst, spricht eigentlich schon für sich. Es ist offensichtlich, dass das Wort hier nicht im wörtlichen, sondern im übertragenen Sinn gemeint ist – etwa im Sinne davon, gemeinsam Herausforderungen zu meistern, einen Dungeon zu schaffen, eine Gegnergruppe zu besiegen oder schlicht im Team erfolgreich zu sein. Wer das absichtlich missversteht, will offenbar nicht diskutieren, sondern nur sticheln.

        3. Aber na gut, ich kapituliere, du hast mich überzeugt. Hoch lebe der One-Button! Ich finde, wir sollten dieses geniale Konzept gleich in allen Games standardisieren. Beim nächsten Mario Kart einfach nur noch einen Knopf drücken – das Kart lenkt selbst, driftet optimal in jeder Kurve und setzt Items automatisch genau dann ein, wenn’s am effektivsten ist.

        Und bei Tetris! Du drückst einen Knopf, und die Steine sortieren sich wie von Geisterhand in die Lücken. Kein Nachdenken mehr, kein Stress. Genial!

        Mein persönliches Highlight wäre aber Zelda. Einfach nur geradeaus laufen, während Link alles umnietet und die Rätsel für dich löst. Zero Input, 100% Erlebnis! Einfach Hirn aus und rein da! Oder wie du so schön sagst: „Kopf aus und los geht’s!“ Yay!

        Aber hey…warum eigentlich überhaupt noch selbst spielen? Wenn KI bald alles übernimmt, können wir einfach zuschauen, wie das Spiel sich selbst zockt – wie ein interaktives Let’s Play, nur ohne Interaktion. Perfekt! Denn mal ehrlich: Denken, ausprobieren, Fehler machen und sich an Fortschritt erfreuen – eeeww… das ist doch einfach nur mega anstrengend und frustrierend. Wo kämen wir denn da hin, wenn Spiele auch noch herausfordern würden? Es sollte keine Tiefen mehr geben sondern nur noch Höhen! (Auch wenn sich das gegenseitig bedingt, aber egal, das können wir auch noch irgendwie wegignorieren oder nen Button dafür erfinden.)

        Und das nächste Mal, wenn mich jemand im Schach besiegt (dieses Spiel, das bekanntlich so alte Männer wie ich spielen) dann werde ich einfach an dich denken und ihm zurufen: „Schau auf deinen eigenen Teller! Ich bin genauso Sieger!“

        Denn wie wir ja inzwischen wissen: Gaming ist wie Essen. Jeder sitzt still vor seinem eigenen Teller, bloß nicht schauen, was beim anderen passiert. Es gibt im Gaming auch keine interaktiven Systeme, keine Mechaniken, die vom Miteinander, Gegeneinander oder gemeinsamen Herausforderungen leben oder so. Vor allem in Online-Spielen und MMOs – da existiert natürlich kein gemeinsames Spielfeld und keinerlei gegenseitiger Einfluss. Reine Solo-Erfahrung, ganz klar. So sollte es auch sein. Jeder schön für sich, ein MMO nur eben wie ein Singleplayer-Game. Total logisch.

        Und warum auch nicht? Es wäre doch viel besser, wenn wir einfach alle still und brav und jeder für sich, Brain-AFK den One-Button spammen. Denn wer sich anstrengt oder hinterfragt, ist eh nur ein elitärer Boomer.

        Du hast einfach völlig recht. Wie konnte ich nur so blind sein? Danke für die Erleuchtung.

        PS: Ich schreib jetzt Riot mal ne Mail, es wird einfach Zeit für nen One-Button in LoL. Skills selbst benutzen und selbst nachdenken ist sowas von 2024 und sooo anstrengend. Außerdem auch mega toxisch, dass es da Leute gibt die besser sein wollen als andere. Kaum auszuhalten, oder?

        PPS: Ich werde gerade richtig visionär. Vielleicht ist der nächste große Schritt einfach ein Spiel ohne Inhalt. Kein Gameplay, kein Ziel, keine Interaktion – einfach ein Ladebildschirm, der nie endet. Das ist dann die reinste Form des modernen Spiels: niemand wird gestresst, niemand fühlt sich ausgeschlossen. Man muss nichts können und nichts denken. Sogar der One-Button entfällt. Ich glaube ich gründe noch heute ein Entwicklerstudio. Das muss das nächste Große Ding sein, da bin ich mir ganz sicher.

        • 1)Ich bin übrigens 31, werde in etwas über einem Monat 32. Aber schön, dass du aus einem Simpsons-Meme gleich eine persönliche Attacke ableitest – richtig modern und mainstream, instant offended 😉

          2)Und was hindert dich jetzt daran, in einer Gruppe etwas zu erreichen? Gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wirst du gar nicht bemerken, dass es den One-Button gibt oder er macht das Spiel so easy, dass es schnell öde wird. Mal davon ab, dass ich beim Spielen mit randoms auch noch nie daran gedacht habe, jetzt etwas „gemeinsam schaffen“ zu wollen. So hart das klingt, die Mitspieler in einem WoW-Dungeon sind Mittel zum Zweck für mich und nicht der Grund, warum ich in den Dungeon gehe. Das ist etwas ganz anderes, als wenn ich z.B. DnD mit Freunden spiele, wo das gemeinsame Erleben der Story im Vordergrund steht.

          3)Muss ich auf diesen argumentslosen, nicht-zusammenhängenden Quatsch antworten? Niemand zwingt dich, diesen Knopp zu benutzen. Ich will dich auch nicht davon überzeugen, dass du diesen dusseligen Knopp benutzen sollst. Ist mir doch latte, wie du WoW spielst…oder offensichtlich eben nicht spielst.
          Du hast das Kunststück fertig gebracht dich über etwas zu offenden was dich nicht betrifft, nur um dann noch mehr offended zu sein, dass man dir nicht zustimmt…das klingt für mich jetzt irgendwie nach einem größeren gesellschaftlichen Problem als die Frage, mit wie vielen Fingern man WoW zockt…

        • Blizz hatte irgendwann die Wahl zwischen einem guten Spiel, das 10-20mio Menschen spielen oder einem anspruchslosen Spiel, das 1-2mio Menschen spielen. Leider gibt es einen starken Zusammenhang zwischen anspruchslosen Spielern und Kaufbereitschaft von überteuerten digitalen cosmetics/boosts etc.
          so dass die 1-2mio Spieler aktuell mehr Geld einbringen.

          Dein dritter Punkt beschreibt fast jedes mobile game, man will keine anspruchsvollen, kritisch denkenden Menschen im mainstream gaming, weil diese Menschen viel unwahrscheinlicher überteuerte skins etc kaufen.

          Du siehst ja wie die meisten Befürworter argumentieren: es betrifft dich nicht, warum regst du dich also auf?!
          Dass diese Sichtweise unglaublich empathielos ist, zeigt doch ganz gut die eigene Verbitterung im online Gaming, jeder ist sich selbst der nächste und was die Allgemeinheit schädigt ist egal, solange es einen selbst nicht betrifft. (siehe lfr/lfg)

          BTW Menschen die behaupten, dass vanilla leichter war als mythicraiden heute sind völlig ignorant.
          WoW Bosse sind Rätsel, natürlich sind Rätsel deren Lösung man weiß nicht mehr schwer.
          Zusätzlich kam erst Mitte TBC die automatische spellqueue, vorher musste man als top Spieler mit stopcasting Macros spielen, mage und wl waren mit Abstand die schwersten Klassen die es jemals gegeben hat in wow. Man musste jeden Shadowbolt einige Millisekunden bevor der Cast durch war, abbrechen. Das musste man manuell machen und es war UNMÖGLICH an 99% der möglich dps ranzukommen, was heute bei den modernen Klassen nicht sooo schwer ist.

          In Classic gabs diese automatische Spellqueue von Anfang an, genauso wie besseres Gear früher, weil die Patches anders aufgespielt wurden, dadurch hatte man in Classic viel mehr dmg als in Vanilla, durch mehr dmg waren die Killtimes kürzer, weil die Killtimes kürzer waren, brauchte man weniger Mana, also weniger heiler, weil man weniger heiler brauchte, konnte man noch mehr dds einpacken, weil man mehr dds hatte, waren die killtimes noch kürzer, weil die heiler soviel Mana über hatten aufgrund der niedrigen Killtimes, konnten tanks viel mehr Aggro aufbauen, weil sie nicht mehr so defensiv skillen/equipen mussten, weil die Tanks viel mehr Aggro aufbauen konnten, konnte man noch mehr dmg machen….

          • „Du siehst ja wie die meisten Befürworter argumentieren: es betrifft dich nicht, warum regst du dich also auf?!
            Dass diese Sichtweise unglaublich empathielos ist, zeigt doch ganz gut die eigene Verbitterung im online Gaming, jeder ist sich selbst der nächste und was die Allgemeinheit schädigt ist egal, solange es einen selbst nicht betrifft.“

            Also für dich ist das einbeziehen vieler empathielos und ein schaden an der Allgemeinheit?

            „Zusätzlich kam erst Mitte TBC die automatische spellqueue, vorher musste man als top Spieler mit stopcasting Macros spielen, mage und wl waren mit Abstand die schwersten Klassen die es jemals gegeben hat in wow.“

            Frostbolt spammen und rechtzeitig abrechen ist das schwerste was es jemals gab?

            Musste erstmal drauf kommen.

            Ist das Satiere und ich steige nicht durch oder wie?

            Musste drauf kommen.

          • Inklusivität auf sozialer/gesellsachaftlischer Ebene finde ich wundervoll und wichtig, Inklusivität durch Trivialisierung jeglichen Anspruchs und der Reduzierung von Qualität finde ich so unglaublich schlimm, ich würde sogar schon ethisch verwerflich sagen.

            Ohne Herausforderung und Niederlagen gibt es kein unterhaltsames Gaming/Sport, ohne Herausforderungen kein Wachstum, ohne Wachstum kein Stolzgefühl auf die eigene Leistung, ohne Niederlagen gibt es keine Bedeutung im Gewinnen. Wenn jeder alles hat, ist nichts mehr besonders.

            Ich verstehe, dass der Familienvater mit 13Kindern und 5Jobs die wenigen erholsamen Abendstunden gerne eine Taste drückt,
            weil er die Herausforderungen, Siege und Niederlagen zu Genüge im Reallife hat.
            Aber das sind auch die Leute, die dann Gold, Boost, Token, Cosmetics kaufen, die ganze Wirtschaft in wow dadurch zerstören, und mit ihrer Kaufkraft die Entwicklung des Spiels in eine Richtung lenken, wo es für niemanden mehr etwas Besonderes zu erreichen/gewinnen gibt. (Wow classic chat auf manchen servern bestand fast nur aus „boost gespame“, war unglaublich nervig; und afk in zg stehen und leveln macht niemandem Spaß, kann mir echt keiner erzählen)

            Warum haben Menschen die eh nur ein paar Stunden hier und da spielen, eine so lautstarke Meinung darüber wie das Spiel sein sollte, es hat doch fast keinen Einfluss auf ihr Leben.
            Warum kann man nicht akzeptieren, dass das Ergebnis ingame, der eigenen Leistung entsprechen sollte und nicht künstlich auf ein homogenes höheres Niveau (Eintastenrota) gehoben wird?

            Warum kann man nicht akzeptieren, dass nicht jedes Spiel jeden abholen muss, das geht nicht, es gibt fast überhaupt keine anspruchsvollen mmos mehr deswegen (außer Eve online).

            Oder warum kann man nicht akzeptieren, dass man nie nen corrupted Ashebringer bekommen wird, weil man eben zu spät ist, ist das so schlimm, dass wer anderes was Besonderes hat, es ist doch nur ein Item in einem Spiel und nicht das Eigenheim mitten in München mit 7 Schlafzimmern.
            Ich wette der Casual der damals in Og einen fullequipten t3 Warri bestaunt hat und sich erträumt hat, das auch jemals zu erreichen, hatte mehr Spaß, als der Casual der heute durch „nichts Leisten“ genauso gut equiped ist wie jeder andere und jetzt neuerdings nicht mal mehr seine Rota lernen/üben braucht.

            Sport und Kunst (Gaming verbindet beides) ist dazu da unsere niederen Gelüste zu befriedigen, damit wir sie eben nicht im Reallife wo es um wichtige Dinge geht, ausleben müssen, aktuell ist es aber anders herum, das ist traurig. Ingame wird jeder gesunde Wettkampf zerstört, während im rl ungesunder Wettkampf gefördert und bejubelt wird.

            Du hattest bei jedem Frostbolt durch Latenz zwischen 100-500ms Verzögerung, das hat dir ein Addon angezeigt, je schneller deine Reaktionszeit war, desto mehr Millisekunden hast du pro Cast eingespart, wenn du zu greedy warst und zu früh abgebrochen hast, haste den ganzen Cast verloren, wenn du zu Save abgebrochen hast, haste halt viel Zeit verloren, das war unglaublich anspruchsvoll, anstrengend(null Fehlertoleranz) und unbekannt und limitiert durch die menschliche Reaktionsgeschwindigkeit, wenn es darum ging Perfektion zu erreichen. Dps min/maxen bei modernen Klassen in wow ist deutlich leichter.

          • Hunter war auch viel schwerer als alles was es heute gibt. Ich kannte nicht einen Hunter der meleeweaving hinbekommen hat in vanilla TBC, in classic TBC gabs dann ne Handvoll (weltweit! sieht man in den logs sehr gut) die es hinbekommen haben, aber wohl auch nur mit modernen Makros etc.
            Die meisten haben es nicht einmal probiert, weil Fehler so starke Auswirkungen auf die dps hatten. Heutzutage haben Fehler in der Rotation sehr wenig Auswirkung, das ist so gewollt von Blizz.

          • @Nurso:
            „[…]es ist doch nur ein Item in einem Spiel und nicht das Eigenheim mitten in München mit 7 Schlafzimmern.“
            Was die Frage aufwirft: Warum interessiert es DICH dann so sehr, ob es jemand anderes hat? Es ist doch nur ein Item…
            Ich geb dir mal ein Beispiel: Ich bin im Besitz sowohl von Thunderfury als auch Sulfuras. Neben dem normalen Leveln war es mein Zeitvertreib, mit meinem Mainchar (und einem Offchar, nachdem mir Idiot eingefallen ist, dass mein Mage Sulfuras ja nichtmal tragen kann…) durch Molten Core zu laufen, natürlich komplett herausforderungslos. Und ja, ich hab mir den dusseligen Thoriumhammer selber gecraftet und musste dafür erstmal einen Schmied hochleveln.
            Da das so ein absoluter Nebenzeitvertreib war, wann immer ich mal aktive Spielzeit hatte, hat es wirklich Jahre gedauert, beide Waffen zu craften. War das irgendwie „skilllastig“? Nö, überhaupt nicht. Jeder, der in WoW Vanilla beide Waffen mit seinem Raid erarbeitet und gecraftet hat, hat wesentlich mehr Leistung und Skill hineininvestiert als ich.
            Interessiert mich das? Nö. Es war spaßig, den Kram brainafk zu farmen. Für das Thoriumerz z.B. erinnere ich mich sogar spezifisch daran, dabei im Voice mit zwei Freunden gesessen und Detective Pikachu geguckt zu haben. Ist einfach eine kleine, lustige Erinnerung. Aber das war es eben auch. Wenn mir jetzt jemand über den Weg läuft, der sich die Waffe „erarbeitet“ hat, denk ich mir doch nicht „scheiße, ich bin so ein Noob“…und wenn jemand Sulfuras geschenkt bekommen hätte, würde ich mir auch nicht denken „wow, toll, super…“
            Die Waffe bzw. die Waffen sind völlig wertlos. Sie bringen mir überhaupt nichts. Mir bringt nur der Spaß etwas, sie erfarmt zu haben. Von einem „Powergamer“-Standpoint war das völliger Blödsinn, aber das ist mir doch latte. Und genauso „wertlos“ sind die Waffen für jeden, der in Vanilla seine Jugend geopfert hat. Aber die Erinnerung an geile Raidabende oder die Freude, die Feuerkeule endlich in Händen zu halten, kann dir niemand nehmen. Nicht Blizzard, nicht ich, niemand. Außer du selbst, wenn du denkst, es wäre plötzlich „weniger wert“, nur weil wer anderes es hat.
            Und nur am Rande: Dieses ewige „ja, früher stand man noch in T3 in Ogrimmar und wurde bestaunt“-Gelaber ist so dermaßen aus der Zeit gefallen…das macht niemand mehr. Das war so ein Überbleibsel vergangener MMOs, das es so gerade noch in WoW geschafft hat. Du könntest heute mit dem seltensten Schwert der Gaming-Geschichte neben mir stehen in Ogrimmar und mein einziger Gedanke wäre „warum zum Fick bin ich schon wieder in dieser Dumpfbackenstadt, ich hasse sie!“

            Und nur, um das ganze „Skill-blabla“ anzuschneiden: Fehlende QoL und fehlendes Wissen bedeutet nicht „skilllastiger“. Dark Souls 1 ist im Vergleich zu Elden Ring ein QoL-Desaster, trotzdem ist offensichtlich Elden Ring das wesentlich härtere Spiel. Nur weil der Weg zum Boss in DS1 soviel länger ist als in ER wird Artorias nicht plötzlich schwerer als Malenia.
            Der beste Beweis dafür ist, wie schnell in Classic alle Bosse fallen. Und ja, du hast Recht, das liegt natürlich daran, dass man die Bosse heutzutage alle durchanalyisiert hat und das Optimum kennt. Aber das Optimum sollte kein Fallobst aus Bossen machen, was aber passiert, weil sie eben mechanisch so anspruchslos sind.

          • „Ohne Herausforderung und Niederlagen gibt es kein unterhaltsames Gaming/Sport, ohne Herausforderungen kein Wachstum, ohne Wachstum kein Stolzgefühl auf die eigene Leistung, ohne Niederlagen gibt es keine Bedeutung im Gewinnen. Wenn jeder alles hat, ist nichts mehr besonders.“

            Es ist ein Rollenspiel, es geht nicht ums gewinnen(außer im PVP).
            Es geht um einen unterhaltsamen Abend. Die
            Powergamer bauen sich ihrer Herausforderung selber. Und WOW war von Anfang an

            Mir ist der Button egal, mich stört eher das Blizzard es sich einfachmacht und halt keine Entwicklungszeit für ein besseres Talentsystem aufbringen will und halt den einfachen und billigeren weg geht.

            Beim Thema Wirtschaft in WOW bilde ich mit ein ein bissel Ahnung zuhaben da ich zu den 0,01% AH Junkies gehöre.
            Und nein die WOW Marke ist nicht schuld am Ruin der Wirtschaft. Welcher Ruin überhaupt? Wohlstand für alles ist doch ein Zeichen dafür das es gut läuft.

            Ich „erarbeite“ mir die Goldcaps und mir ist es Wumpe ob sich jemand für einen zwacken bissel die Kasse aufbessert. Wo nimmt das die Wertigkeit meiner Sales?

          • Balna was du ansprichst ist aber ein eigenes Thema für sich.. wie viel „Wert“ hat veralteter Content und wie schwierig soll dieser zu schaffen sein. Das ist aber ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Natürlich muss es heutzutage keine Leistung mehr sein Sulfuras o. Ä. zu grinden. Das ist einfach nur etwas Arbeit und Geduld (manchmal auch nicht mal das.. vor über 10 Jahren hab ich beide TF-Bindings in einem Solorun bekommen.. wenn das mal kein Luck ist..). Genauso wie Transmogs farmen von Bossen aus alten Instanzen. Es geht hier ja vielmehr um Content der up to date ist. Braucht es da LFR, 1-Button-Rotas und sämtliche Erleichterungen die der moderne Content schon seit zig Addons bietet? Da gehen die Meinungen ja bekanntlich sehr auseinander. Und der aktuelle Content müsste ja halt nicht zwingend für „jeden“ erreichbar sein!?

            Als ich das erste mal von dem 1-Button-Feature gehört habe dachte ich das wäre ein Aprilscherz. Bin da auch eher der Meinung, dass man Rotas wieder etwas vereinfachen sollte anstatt allen Casual-Gamern nen I-Win-Button zu schenken, auch wenn dieser vielleicht schlechter performt als Top-Spieler. Ja klar Movement und Bossmechaniken fallen dadurch nicht weg, aber all in all ist das doch ein Witz (und dem möglichen Konsolenrelease geschuldet)! 😀 Ist natürlich die Frage wie relevant das noch bei nem uralten Game wie WoW ist wo die meisten von uns (mich eingeschlossen) gar nicht mehr oder als totale Casuals zocken. Der Zug ist schon vor langer Zeit in die falsche Richtung abgefahren, auch wenn das Spiel dank LFR wahrscheinlich noch mehr Spieler hat als es sonst hätte… gut finden muss man diese Entwicklung dadurch aber immer noch nicht.

          • Weißte Balnazza ich habe über 20k Stunden in wow und ich liebe Progressraiden noch immer. Was ich nicht liebe ist die Abstinenz jeglicher Immersion, Immersion gibt es in Retail nicht mehr, weil jeder alles hat und wer es noch nicht hat, bekommt es bald durch eine catchup Mechanik geschenkt.

            Ich wäre lieber ein kleiner Bauer, der mit seiner grünen Mistgabel die Felder verteidigt in einer Welt voller Helden, Bedrohungen und Abenteuer. Ich würde meine Felder gut verteidigen und ich würde einen gerechten Lohn dafür erhalten, ein paar Silberstücke, dann würde ich einen Schmied aufsuchen und mir ein blaues Schwert herstellen lassen….

            Heute bekomme ich für das verteidigen meiner Felder nach 10min das mega krasse epic Schwert womit ich dann alles oneshotte, erspieltes Gold hat eh keine Bedeutung mehr und natürlich guckt sich niemand irgendwen mehr an, weil eh alles beliebig und austauschbar ist.
            Immersion braucht einen Bezug zur Realität, in dem Fall die Verhältnismäßigkeit von Aufwand und Belohnung. Gleichzeitig muss Integrität gegeben sein, dass meine Arbeit nächsten Monate nicht wertlos sein wird, weil es eine Catchupmechanik gibt. (siehe Retail, jedes halbe Jahr wird jegliches Gear entwertet)
            Ohne Integrität gibt es kein Vertrauen, wer will denn heute jede Woche 5Stunden Krafttraining machen, wenn ich ihm sage, dass er in ein paar Monaten nur 2Stunden für das selbe Gain machen braucht? Man fühlt sich betrogen, hintergangen, verarscht, das muss nicht mal was mit Missgunst zu tun haben.

            Warum wurden Serverfirst Titel entfernt? Jedes Mal wenn ich jemanden mit „Todesbote“ sehe (Serverfirst Ulduar Titel damals), dann macht mich das glücklich, klar hätte ich den Titel auch gerne, aber hätte ich gerne ALLES? Nein, weil Diversität was tolles ist, und ich will in einer fiktiven Welt leben, wo es bunt ist und jeder was Besonderes haben kann. Es muss unmöglich sein, ALLES zu erreichen, sonst ist das Spiel einfach schlecht, weil unglaubwürdig. (bzw darf es nicht mehr als einen geben, der alles erreicht)
            Überleg mal, wie immersiv Folgendes früher war:
            Nur 3 Leute auf dem Server haben das Rezept für Lionheart Helm, jeder kennt diese 3, im übertragenen Sinne Meisterschmiede, die etwas Besonderes können, ich mein wie cool ist dass denn? Würdest du dir eine „echte“ mittelalterliche Fantasy Welt nicht genauso vorstellen?
            „40Spelldmg auf Waffe? Oh ich glaub das kann bisher nur diese eine aus der einenTopgilde , sind aber alle Snobs und die gierige b1tch verlangt viel zu viel fürs craften, total verrückt“, sowas in der Art hatte mir mal ein Kumpel gesagt und ich fand das lustig und Nice, das hat megaviel Charakter und macht die Welt doch lebendig.

            Ich check einfach nicht warum alle gleich sein sollen in Spielen, ist das eine Art Trostpreis dafür, dass im Reallife nicht alle gleich sind? Schon die Griechen haben erkannt, dass Kunst ein Outlet für Krieg, Drama, Gewalt, Unterdrückung, Größenwahnfantasien etc. ist.
            Stell dir mal folgendes (gar nicht so unrealistisches Szenario vor) in 10Jahren haben wir einen so klugen Ai Overlord, der alle weltlichen, menschlichen Probleme gelöst hat, alle Krankheiten, unendlich Energie, jeder hat nen Materiedrucker zu Hause, der alles herstellen kann. Alle sind gleich und frei, es gibt keine Hierarchien mehr, alle sind gleich klug und gleich schön.
            Was denkst was passieren würde? Glaubst du die Menschen wären glücklich? Sie wären gelangweilt. Zum Glück haben wir jedoch Kunst und Sport und Gaming.
            Im Basketball gibts aktuell ne Debatte darüber, dass die Spieler alle zu freundlich miteinander umgehen, es gibt keine Feindschaften, Rivalitäten mehr so wie früher, sowas ist langweilig, sowas will niemand sehen, es ist nichts verwerfliches daran zu akzeptieren, dass wir als Menschen Reibung und Kampf unterhaltsam finden, das bedeute nicht, dass man ein Arschloch im Reallife sein soll, sondern eben diese Gefühle im Sport/Gaming/Kunst, wo es eben NICHT WICHTIG ist, ausleben, dadurch wären wir auch viel ausgeglichener und entspannter bei wichtigen Dingen.

            Ich spiele aktuell Skyrim im VR mit Ai Companions, letztens hatte ich einen so krassen Streit mit meinem Companion, dass ich ihn angeschrien, bedroht und fortgeschickt habe. Als ich mich nach ein paar Stunden beruhigt hatte, bin ich in mich gegangen, habe meinen eigenen Jähzorn als Schuldigen erkannt und mich entschuldigt. Ich hätte auch einfach den prompt der Ai ändern können, damit keine Reibung mehr entsteht, aber wäre ich dann als Mensch gewachsen?

            Vor vielen Jahren war ich mal gezwungen meinem besten Freund aus dem Raidkader zu entfernen, weil er viel schlechter war als alle anderen. Wäre das Eintastenmakro besser gewesen? Er hätte weiter mit uns spielen können, wäre niemals in eine schlechtere Gilde gegangen mit Spielern auf seinem Niveau, die er versteht und die ihn verstehen, er wäre nie gewachsen als Spieler, er wäre für immer der untalentierte Mitläufer geblieben, der eine Lüge spielt, er hätte nie Respekt erhalten von uns besseren Spielern, er hätte niemals über Theorycrafting mitdiskutieren können, niemand hätte je seine Meinung zu Bosstaktiken ernst genommen, keiner hätte 5er Dungeons mit ihm machen wollen(nur aus Mitleid, das will doch auch keiner) das wäre mit dem ein Tastenmakro passiert, er wäre nicht gewachsen und ob ihr es mir glaub oder nicht, das aller wichtigste und schönste im Leben ist es als Mensch zu wachsen, sobald man das verstanden hat, fängt man auch das Altwerden, trotz all der körperlichen Gebrechen, zu lieben an.

          • @Laguna:
            Ich hab das Thema veralteter Content nur angesprochen, weil Nurso das Fass mit dem Corrupted Ashbringer aufgemacht hat…und wie du siehst, scheint es für ihn ja ein großer Teil der Problematik zu sein.

            @Nurso:
            Die Imersion hat in einem MMO wie WoW sowieso Lücken. Du sprichst ja z.B. Catchup-Mechaniken an: Stell dir vor, es hätte NIE irgendeine Form von Catchup-Mechanik gegeben, keine Itementwertungen und auch keine Level-Erleichterungen. Wie genau sollte ein neuer Spieler heute mit WoW anfangen? Stell dir vor man würde dir sagen „hey, da ist dieses Game, der Raidcontent ist super-amazing, aber um da hinzukommen musst du leider erstmal vier bis fünf Monate auf Maxlevel leveln, wobei du zwischenzeitlich immer mal hängenbleibst, weil du nur ins nächste Addon kommst wenn du wenigstens ein paar Raids im alten Addon gemacht hast, da du das Loot brauchst“.
            Du magst die Idee, dein Leben lang als „armer Bauer“ zu spielen charmant finden, ich garantiere dir aber, damit holst du schon im Jahr 2010 keinen mehr zu WoW, geschweige denn im Jahr 2025.

            WoW bei Release war immer noch extrem beeinflusst von dem RPGs der Jahre 1990 bis 2003. Daher waren viele Dinge in WoW auch einfach so komisch umständlich, was damals aber niemanden gestört hat – schließlich kannten die Spieler es ja auch schon aus anderen Games. Aber mit der Zeit gab es einfach einen generellen Shift in der Gaming-Community, der parallell übrigens auch in DnD gegriffen hat: Spiele sollen Spaß machen. Grinden macht kein Spaß. Warum also grinden wir nochmal?
            Ich bin Dungeonmaster für DnD und andere Systeme. Ich habe durchaus RP-lastige Spieler, die Imersion lieben und denen eine kohärente Welt wichtig ist. Aber selbst diesen Spielern brauche ich nicht damit kommen, dass wir die ersten acht Sessions als Aushilfe in der Taverne arbeiten müssen, um uns unser Gold für das erste Schwert zu verdienen. Das ist einfach nur Lebenszeitraub.

            Aber zurück zu WoW: Man muss die Spielerschaft nunmal abholen, wo sie steht. Und der Spielerschaft (behaupte ich mal) ist der virtuelle Schwanzvergleich nicht mehr so wichtig. Ich nehme da mal Steve als Beispiel: Wann immer Steve im Stream einen Twink anfängt, gibt es, meistens gegen Ende des Streams, immer diesen einen „Moment“ (der gerne mal ne Stunde dauert), in dem Krömer anfängt durch die Transmogs etc. zu scrollen, um sich die schönsten Sets für die Klasse, die er gerade spielt, anzuschauen. Da geht es nie darum, wie skilllastig oder anspruchsvoll der Raid ist, sondern nur darum, mit welchem Set er Bock hat zu spielen. Dasselbe bei der Mount-Wahl. Man nimmt halt, was am coolsten aussieht und nicht, was einem den größten E-Penis gibt. Das hat auch nicht soviel mit „alle sollen gleich sein“ zutun. Denn du und „der andere“ messen diesen Dingen nicht die gleichen Werte zu.
            Für dich steht das Item für die Leistung, es zu bekommen, völlig egal, wie z.B. die Rüstung selbst aussieht. Für viele Spieler geht es aber allein um die Optik des Items und die eigentlich mal dahinterstehende Leistung ist relativ irrelevant.
            Um nochmal auf dieses „früher wurde man mit T3 bestaunt“ zurückzukommen: Selbst wenn es Sets oder Items gibt, die nur schwer zu bekommen sind, staunt niemand mehr. Insbesondere, sollten diese Sets Grütze aussehen. Weil es einfach keine Rolle mehr für die breite Masse spielt. Und vermutlich haben auch früher nur die Nerds gestaunt. Der Casual-WoW Spieler hat vermutlich auch in Vanilla ein T3-Set nicht als solches erkannt, woher auch?

            Aber um es abzurunden: Ich möchte nur klarstellen, dass ich dir deine Sicht auf WoW nicht absprechen möchte. Oder auf Gaming allgemein. Ich find nur den Sprung, daraus dann eine Gesellschaftskritik abzuleiten irgendwie immer komisch. Erinnert mich an Friedrich Merz, der in einer Rede das miese Abschneiden der Fußballer in Katar mit der Ampel verknüpft hat. Wie genau dann der Sieg der Basketballer ins Bild passte, bleibt mir schleierhaft…

            Und nur, um dir zu verdeutlichen, warum ich dich ja auch teilweise verstehen kann (und dann mach ich wirklich Schluss): Ich bin kein herausragender Gamer, nie gewesen. Ich war mal in der Top 300 der besten Refunct-Spieler, vllt. sogar Top 200, weiß ich gar nicht so genau. Es gibt nur ein Gaming-Achievement, worauf ich wirklich stolz sein kann und das ist, dass ich Dark Souls Remastered auf 100% Achievements gebracht habe. Denn das schließt „Knights Honor“ mit ein, das vielleicht reudigste Achievement in der Geschichte der Welt.
            „Knights Honor“ verlangt von dir, dass du jede „Seltene Waffe“ in DS1 besitzt in einem einzigen Run. Das umschließt alle Bosswaffen (womit du alle Bosse 2x legen musst, einige sogar 3x), aber auch eine ganze Reihe von Waffen, die über die Welt verstreut sind und mitunter weniger als 1%-Dropchance haben. Ein Beispiel für eine Hurensohn-Waffe wäre z.B. der Channelers Trident, eine Waffe mit einer 1%-Dropchance, die von nur einem Gegnertypen gedroppt wird, der nur an einem Ort vorkommt (mit sagen und schreibe drei Exemplaren) und sich fucking wegteleportiert. Oder der große Spaß, einen weiteren Red Titanite Slab zu farmen, der nur von einem Gegnertypen gedroppt wird, wobei der Run zum Gegner ca. 1:20min dauert, ehe du ein paar dieser Gegner töten darfst, während du durch einen dich verlangsamenden Giftsumpf schleichst…während du eh verlangsamt bist, weil du vermutlich überladen bist, um das Itemfind-Gear zu tragen. Das Ding zu farmen hat vier Nächte gedauert. VIER. (Zugegeben: Wäre einfacher gegangen, ich war nur irgendwann stur).
            Und ja, wenn Steam oder FromSoft anfangen würden, „Knights Honor“ bzw. das „Alle Achievements“-Achievement zu verschenken, ich wäre ein wenig pampig. Aber am Ende des Tages sagt das mehr über mich aus als über das Achievement. Denn ich bleibe dabei, den Stolz, diesen Scheiß gemacht zu haben, kann mir keiner nehmen…egal, wer das Achievement hat. Mal davon ab, dass niemand stehenbleibt und mich für das Achievement bejubelt. Die meisten werden sich eher denken „was hat der Kerl denn geraucht, dass er den ganzen Müll 2-3 Wochen lang gefarmt hat?“

          • Das Problem ist nicht, dass die Breitemasse und die Elite unterschiedliche Dinge wollen, wir Menschen sind im Grunde sehr ähnlich, was Bedürfnisse angeht, das Problem ist, dass die Breitemasse nie gelernt hat sich anzustrengen, oder es verlernt hat, und sich jetzt selbst belügt, dass sie auch ohne Arme Kekse haben kann; und die Ausbeuter bekräftigen sie in diesem Glauben, weil es lukrativ ist.

            Ja ein WOW ohne Catchupmechaniken, in dem man 50 Raids Durchprogressen muss/kann, wenn man in 2025 anfängt, wäre ein unglaubliches Spiel mit über 100Mio Spielern geworden, wenn man die Courage gehabt hätte, seine Prinzipien gegen die Verlockungen und die Anzüge durchzudrücken.

          • Sorry, aber das glaubst du doch selber nicht….selbst wenn WoW das einzige Spiel auf dem Planeten geblieben wäre, würde kein Kind oder Jugendlicher im Jahr 2025 einsteigen wenn man weiß, dass es sechs Monate Spielzeit dauern wird, bis man den neuen Endgamecontent auch nur sehen wird.
            Gemessen am globalen Spieleraufkommen sind deine Wünsche und Anforderungen an WoW unglaublich nieschig. Und nein, damit gehörst du auch nicht „zur Elite“. Wer sich ernsthaft einredet, Vanilla hätte irgendwas elitäres, macht eigentlich genau das, was du der „anderen Seite“ vorwirfst: Du nimmst etwas sehr simples und anspruchsloses, was nur viel Zeit frisst, und überhöhst es künstlich, weil du dich nicht für echte Leistung anstrengen willst…

          • Du bist halt pessimistisch in deinem Glauben Spiele müssten sich dem niveaulosen Durchschnitt anpassen und ich bin optimistisch und denke, dass bessere Spiele zu besseren Spielern führen.

            Ist schon ok, ich sage nicht, dass ich hierbei unbedingt recht habe, aber gerade Darksouls ist eines der Paradebeispiele der Gaminggeschichte, wenn es darum geht Spieler in die richtige Richtung zu animieren. (Poe1, wäre auch ein super Beispiel)

            Du wertes Dinge wie Reaktionszeit, Kurzzeitgedächtnis, Hand-Augenkoordination als „skillvoller“ im Gegensatz zu Ausdauer, Kreativität oder mentaler Stärke. Das machen viele Menschen, weil diese Dinge beeindruckender anmuten.

            Ich liebe Darksouls, aber nicht weil es ein schweres Spiel ist, sondern weil es einen tollen Flair hat und weil die Schwierigkeit so kunstvoll gebalanced ist; jeder kann Darksouls durchspielen und dabei entscheiden, auf welche Aspekte er den Schwierigkeitsgrad legen möchte. Du kannst einen Build spielen, für den du super Reaktionszeit brauchst oder nen chilligen Range Build, du kannst Grinden(Ausdauer), du kannst dir die Bosspatterns schnell merken (Kurzzeitgedächtnis) oder hunderte von Tries bruteforcen (mentale Stärke).
            Du kannst erfinderisch und intuitiv sein und selber nen Build erdenken wie giantdad (Kreativität).
            In keinem Skillaspekt musst du herausragende Leistung erzielen, denn er lässt sich durch einen anderen Skill kompensieren, wirklich wunderschön designed, da merkt man, die Entwickler haben Talent.

            Falls du mal ein schweres Spiel spielen möchtest, welches keine deiner bevorzugten Skilleigenschaften braucht, aber dennoch für dich wohl unmöglich zu schaffen sein wird, dann spiele mal die Baldursgate 2 Enhanced Edition, auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ohne Guide.
            Da brauchst du weder Reaktionszeit, noch Kurzzeitgedächtnis, du kannst nicht Grinden, du wirst nur Ausdauer und Kreativität brauchen, davon aber sehr, sehr viel, solange man kein Vorwissen hat oder Guides nutzt.

            Zu WoW finde ich deine Sichtweise jedoch sehr eingeschränkt in deiner persönlichen Perspektive, ich kann dir gerne erklären, was du alles übersiehst, aber das würde ein längerer Text werden, den ich nicht zu schreiben gewillt bin, wenn ich nicht weiß ob du ihn überhaupt lesen würdest.

    • Sag mir, dass du dich nicht mit dem Spiel beschäftigt hast, ohne zu sagen, dass du dich nicht mit dem Spiel beschäftigt hast

    • „Aber genau das ist der gesellschaftliche Spiegel, den WoW heute zeigt: Jeder will alles haben. Sofort. Ohne Mühe. Ohne Können. Ohne Scheitern. Leistung ist verdächtig geworden, Anspruch wird als elitär abgestempelt. Und genau diese Mentalität sickert aus dem Spiel längst in alle Bereiche – in Politik, Bildung und Arbeitswelt.“

      Weltanschauung überall hinein zu projizieren grenzt Extremismus, ist zumindest aber nicht gesund. WOW ist ein Rollenspiel das soll spaß machen,

      Ich stelle mit grad einen PnP Abend mit dir als Spielleiter vor.
      Und ein Spielwagt es zu fragen ob er wirklich um über diesen 20 CM Zaun zu klettern eine Probe würfen muss.
      Und du dann so:
      Jeder will alles haben. Sofort. Ohne Mühe. Ohne Können. Ohne Scheitern. Leistung ist verdächtig geworden, Anspruch wird als elitär abgestempelt. Und genau diese Mentalität sickert aus dem Spiel längst in alle Bereiche – in Politik, Bildung und Arbeitswelt.
      Probe erschwert um 10!

      Und der Spieler kann dann den ganzen Abend mit einen verstauchten Fuß der Gruppe hinterher humpeln.

      Wann hast du aufgehört, sehr früh bedeutet ja zeitnah, was bei 20 Jahren ende Vanilla bis Wotlk bedeuten müsste?
      Dafür kennst dich aber richtig gut aus mit den was grade so los ist.

      Ich finde es schön wenn viele Menschen was an WOW haben und es Spielen, es gibt ja soviel Möglichkeiten Fun zuhaben.

    • Ich kann da Meva nur zustimmen das waren so ziemlich die Punkte weshalb ich schon vor 10 Jahren aufgehört habe. Das Spiel spiegelt auch gut die Entwicklung in Deutschland wieder. Möglichst viel haben wollen und möglichst wenig dafür tun. Wenn es umsetzbar wäre, würde noch gefordert werden, dass Leute mit viel Gold, monatlich Summe X an Leute mit wenig Gold abgeben müssen weil Leute die schlecht wirtschaften und wenig Lebenszeit in das Game stecken ja am besten wissen das dem Spiel hilft. Ergebnis, die guten Spieler, wo ich mich dazuzählen würde, reisen weiter und überlassen das Spiel ihrem Untergang äh Schicksal. Grüße gehen raus nach Deutschland. 😉

        • schon wild nach Erfolgen zu fragen, bei dem die Wahrscheinlichkeit relativ gering ist (bei 40 Plätzen), das ich dem entsprechen kann, hast vermutlich andere Absichten. Aber ich betreibe 2 GmbHs dessen Namen ich hier nicht nennen will, weil zu riskant wegen Adressen im Handelsregister etc. Das einzige was ich dir liefern kann, ist spielerisch, sind die Siege bei den Hearthstone Seat Story Nationals 2016,17 auf YT, sowie bei Tony Hawks PS 1+2 Rang 24 World, Platz 1 in Deutschland, Name ist in der aktuellen Rangliste einsehbar. Beim nächsten Mal dann bitte mit mehr Kontext, denn eine sinnvolle Diskussion wolltest du mit den Einzeilern wohl kaum erreichen.

          • Ist „Cope“ hier Programm?

            Weiß aber auch nicht, was es daran nicht zu verstehen gibt: Du kritisierst pseudo-süffisant, dass die Leute sich nicht genug anstrengen. Offensichtlich hast du dich selbst aber auch nicht gut genug angestrend, sonst wäre ja mehr drin gewesen. Leistung ist bekanntermaßen ein grenzenloses Unterfangen ohne Ende, es geht also immer noch mehr

  13. Also ich finde den 1 Button auch super. Er ersetzt ja nur die Standardrotation, also Cooldowns, Kicks, Defensives und CC muss man immer noch seperat machen was grade in M+ einfach top ist.

    Desweiteren muss ich hier leider Steve fragen wann er das letzte Mal höhere Keys gespielt hat bzw. geraidet hat wo es oneshot Mechaniken gab etc.

    Es ist einfach soviel entspannter wenn man nicht auf seine Rotation achten muss (bzw. es einem egal sein kann wie „komisch“ sie sich spielt) sondern nur noch auf den Rest gucken kann.

  14. Ich möchte hier auch generell mal anmerken, dass diese übertriebene Casualisierung hier am Beispiel des Eintastenmakros (was eh nur eingeführt wird, damit man wow in ein paar Jahren leichter mobile spielen kann) in allen Nerdhobbies seit vielen Jahren Einzug erhält.

    Alles wird simplifiziert, zugänglicher gemacht und verliert dabei jede Tiefe und Seele, egal ob Cardgames wie Mtg, oder Tabletop wie Warhammer, ob Pen and Paper siehe dnd, alles wurde über die letzten zwanzig Jahre schneller, leichter, belohnender.
    Früher waren diese ganzen Dinge etwas für Leute, die auch so Sachen mochten wie Physik und Mathematik, heute darf ich mir anhören wie Tabletop Systeme einfacher gemacht werden mit der Begründung, dass den Leuten die Anwendung simpler Stochastik, die man in der siebten Klasse lernt, zu schwierig sei.

    Wenn ihr in poe1 kein Buildcrafting kein itemcrafting kein theorycrafting betreibt, warum spielt ihr es dann überhaupt? Um Stundenland eine Taste zu drücken und die bunten Lichter zu beobachten?

    In jeder mid-low wow Gilde in der ich war, waren den Leuten persönliche logs/parses wichtiger als den Leuten in den top gilden.
    In mid/low elo in League ist den Leuten ihre kda wichtiger als teamplay.
    Wie vielen Leuten werde ich in Raids noch Padding bei aoe Fights verbieten müssen? Warum machen die das, wenn ihnen allen die Logs so egal sind?
    Warum schreit jeder, den ich kenne rum, wenn er in seiner low elo in lol verliert? Weil es ihnen egal ist?
    Auf höchstem Niveau in allen Games ist Teamplay wichtiger als ego, die casuals sind es doch, die sich über ihren dmg definieren, die Geld für Gold ausgeben um „mithalten“ zu können, die Skins und Mounts kaufen, weil sie auch mal besonders sein wollen,
    denn sie haben keinen Gladi Titel, keinen Black Lotus, kein Serverfirst acm, keine full bemalte bestenlisten army im tabletop, keine 100er parses, keinen Pokal in der Vitrine, die meisten sind keine Sieger, aber wollen sich alle mal auch wie welche fühlen; und die Märkte haben das verstanden, das Eintastenmakro wird jedem die Lüge verkaufen, dass er auch gut sein kann, dass er auch mal einen Boss spielen kann ohne andauernd an Mechanics zu sterben, weil er sich jetzt nicht mehr auf 2 Sachen konzentrieren muss.
    Am Ende bedeutet das nur, dass tausende von anderen Spielern ebenfalls das Makro benutzen werden, selbst wenn sie nicht wollen, denn sie wollen natürlich auch mithalten.
    Ihr solltet mal hören, was in der Wirtschaftspsychologie über euch gesagt wird, ihr wärt alle so beleidigt, aber es ist halt die Wahrheit, sieht man doch am finanziellen Erfolg.
    Im ernst, ihr habt alle tollen Hobbys zerstört. Manchmal wünsche ich mir so sehr, dass der Mainstream endlich das Interesse verliert und sich anderen Hobbys zuwendet, wie Reiten oder so.

    Ich will keine Spongebob Magic Karten, ich will auch keine weiblichen Space marines
    Ich will auch keine 30 Starwars Serien, wovon die Hälfte einfach nur die vorhandene Lore vergewaltigt. Der Chefentwickler von Finalfantasy hat mal in einem Interview vor ff15 gesagt, dass sein Ziel ein Kampfsystem mit nur einer Taste ist. Ja Glückwunsch, ff war mal so eine tolle Spieleserie.
    Ich will nicht in jedem game Hass und Enttäuschung begegnen, wenn ich es mal wage aus meinem Elfenbeinturm zu kommen. Ich will nicht überall erschöpfte eintastendrückende Familienväter.

    Fragt euch mal ehrlich selbst, ist eine Taste drücken die beste Nutzung eurer Freizeit? Ich verstehe schon, Freizeit soll entspannen, aber ein Minimum an Anspruch darf doch sein. Ich fand Steves Ausflug in Path of Exile 2 war doch ein super Beispiel dafür wieviel Spass man auch haben kann, wenn man sich ein bisschen mehr Mühe gibt.

    In einer perfekten Welt hätte sich der Mainstream dem Niveau der Nerdhobbies angepasst und nicht umgekehrt.
    Und ich weiß, die meisten von euch gehören zu diesen Invasoren, aber ich kenne genug von euch um zu wissen, dass ihr alle gerne besser wärt.
    Ich habe keine Frau oder Kinder, aber ich hatte wundervolle Welten, die von Nerds wie mir für Nerds wie mich erschaffen wurden, und ihr habt diese Welten zerstört, komplett vernichtet.
    Ich könnte das an tausenden Beispielen aufführen, ich scherze nicht, an tausenden.

    Jeden Euro den ihr für eine „nicht Leistung“ wie Shopmount, charboost, Token ausgebt, veranlasst das Spiel, sich auch mehr in eine nicht erbrachte Leistung zu entwickeln.
    Und ich weiß ich bin ein Arsch, aber es ist einfach die Wahrheit und ihr wisst es auch.

    Wenn ihr mir nicht glaubt, dann fragt euch einfach mal wie viele Leute für echt Geld einen dmgboost im Shop kaufen würden, wenn es ihn gäbe? Wisst ihr, wie viele Spiele es eigentlich gibt, wo das normal ist und haufenweise casuals das kaufen? Der ganze mobile Markt ist darauf aufgebaut und er ist viel ertragreicher als pc und Konsole zusammen, und das nur wegen euch Mainstream casuals, die dafür sorgen, dass wir bald nur noch mobile Games haben; und ich verspreche euch, der dmgboost im wowShop wird kommen, sobald es wowmobile gibt, und die Playerbase wird es begrüßen, denn die Playerbase wird hauptsächliche eine sein, die gerne nur eine Taste drückt und Geld ausgibt, eben eine mobile Playerbase…..

    ps, Ai wird uns eh retten, deswegen bin ich euch nicht mehr böse 🙂

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