Vor einigen Tagen sind Gerüchte darüber aufgekommen, dass Nintendo angeblich Lobbyarbeit betreibt, um die japanische Regierung zu strengeren Richtlinien rund um die Verwendung von AI zu drängen. Auslöser dieser Diskussionen war ein Beitrag des japanischen Politikers Asano Satoshi, der den Publisher genau diese Vorgehensweise vorwarf. Laut dem Politiker möchten die Verantwortlichen bei Nintendo dadurch seine IPs schützen und es anderen Menschen schwerer machen ihre Arbeit mit AI zu kopieren.

Aufgrund dieser Gerüchte hat sich Nintendo im Verlauf des gestrigen Sonntags offiziell zu dieser Situation geäußert. In einer Stellungnahme stritt der japanische Publisher alle diese Vorwürfe von sich. Das Unternehmen erklärte in diesem Schreiben, dass es nicht mit der japanischen Regierung in Kontakt getreten ist, um strengere Richtlinien für die Verwendung von AI zu etablieren. Alle Angaben dieser Art sind falsch. Gleichzeitig betonte Nintendo seinen Willen gegen jegliche Verstöße gegen das Urheberrecht vorzugehen. Kurz nach der Veröffentlichung dieser Stellungnahme entschuldigte sich Asano Satoshi bei Nintendo für das Verbreiten von falschen Informationen.

Basierend auf der Stellungnahme und der Entschuldigung darf man also wohl davon ausgehen, dass diese Gerüchte tatsächlich falsch sind. Trotzdem ist es nicht unbedingt überraschend, wie bereitwillig die Leute diese Idee geglaubt haben. Schließlich ist Nintendo bekannt für die teilweise schon zu weit gehende Verteidigung seiner IPs und die Firma scheint die Verwendung von AI bisher nicht so ins Herz zu schließen, wie es bei vielen anderen Studios und Publishern der Fall ist. Lobbyarbeit gegen die Verwendung von AI würde daher zumindest in der Theorie gut ins Bild passen. Aber scheinbar erkennt selbst Nintendo so langsam die Vorteile der Technologie.


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