Laut dem Hollywood Reporter hat Warner Bros. Discovery in dieser Woche wohl offiziell eine Klage gegen die AI-Firma Midjourney eingereicht. Der Grund für diese Klage ist die angeblich von den AI-Tools des Unternehmens ausgehende Urheberrechtsverletzung. Der Klage zufolge generiert Midjourney täglich unzählige Bilder von geschützten Charakteren wie Superman, Bugs Bunny oder Scooby-Doo, die alle gegen das geltende Urheberrecht verstoßen. Zusätzlich dazu wirft Warner Bros. dem Beschuldigten vor, dass selbst vage Aussagen wie „classic comic book superhero battle“ direkt Bilder von geschützten DC-Charakteren erzeugen. Die Klageschrift beinhaltet eine Reihe von Beispielen:

Warner Bros. Discovery behauptet in der Klage, dass Midjourney sehr wohl bewusst ist, wie eindeutig ihre AI-Werkzeuge gegen das Urheberrecht verstoßen. Es kümmert das Unternehmen einfach nur nicht. Der Kläger fordert nun eine Entschädigung von Midjourney, um die durch die Verstöße entstandenen Schäden auszugleichen. Zusätzlich dazu soll ein Gericht die Firma dazu zwingen, in Zukunft keine weiteren unerlaubten Materialien mehr zu produzieren oder zu verbreiten. Midjourney soll Mechaniken einbauen, die das Herstellen von gesicherten Charakteren unterbinden können.

“It is hard to imagine copyright infringement that is any more willful than what Midjourney is doing here. Midjourney is purposefully exploiting Warner Bros. Discovery’s valuable intellectual property to attract subscribers to Midjourney, and it is profiting by providing subscribers with endless copies and derivatives of Warner Bros. Discovery’s Copyrighted Works.” – Aus der Klage

Midjourney wird derzeit bereits von Disney und Universal verklagt. Die Gründe für diese Klagen sind ebenfalls die durch die AI-Tools der Firma entstehenden Urheberrechtsverletzungen. Bisher gab es aber auch bei diesen zwei etwas älteren Klagen noch keine wirklichen Entwicklungen. Man kann also nur abwarten und schauen, wie die Gerichte in dieser Sache entscheiden. Es dürfte nämlich ziemlich unmöglich sein, sich in so einem Fall außergerichtlich zu einigen. Dafür müsste Midjourney schon freiwillig auf die „Verstöße“ verzichten, was bisher wohl nicht die Absicht ist.


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