In der vergangenen Woche haben Rockstar und Take-Two ungefähr 30 bis 40 Mitarbeiter aufgrund von „grobem Fehlverhalten“ entlassen. Da aber scheinbar alle entfernen Mitarbeiter sich für die Gründung einer Gewerkschaft interessierten, reagierte die Independent Workers’ Union of Great Britain (IWGB) recht öffentlich auf diese Kündigungen. Die Gruppe warf den Firmen absichtliche Gewerkschaftszerschlagung vor und sie drohte mit rechtlichen Konsequenzen. Um diese Situation aufzuklären und das Ganze in das richtige Licht zu rücken, äußerte sich Take-Two in einer an Bloomberg geschickten Stellungnahme nun etwas genauer zu diesen Entlassungen:
“Last week, we took action against a small number of individuals who were found to be distributing and discussing confidential information in a public forum, a violation of our company policies,” the spokesperson said. “This was in no way related to people’s right to join a union or engage in union activities.” – Rockstar & Take-Two
Laut diesem Schreiben hatten die Kündigungen absolut nichts mit den Rechten der Mitarbeiter für die Gründung einer Gewerkschaft zu tun. Diese Personen wurden wohl entlassen, weil sie vertrauliche Informationen unerlaubt mit der Öffentlichkeit teilten. Angeblich haben diese ehemaligen Mitarbeiter entweder offen mit firmenfremden Personen über interne Projekte gesprochen oder sie veröffentlichten vertrauliche Informationen auf öffentlich zugänglichen Plattformen. Auch wenn der Publisher keine Beweise für diese Aussage liefert, so würde das Ganze aber zumindest die vielen Leaks zu GTA6 und anderen Projekten erklären.
Natürlich hat auch die IWGB erneut auf diese Stellungnahme reagiert. Diesem Schreiben zufolge fürchtet sich Rockstar davor, dass ihre extrem hart arbeitenden Mitarbeiter über ihre Rechte informiert werden und sich zu einer eigenen Gruppe zusammenschließen. Angeblich ist den Führungskräften die Entwicklung von GTA 6 egal und sie priorisieren nur das Zerschlagen von Gewerkschaften. Ansonsten haben die entlassenen Mitarbeiter laut der Stellungnahme nur mit außerbetrieblichen Personen gesprochen, die zu der Gewerkschaft gehörten und ihnen in dem Bereich helfen wollten.
“[Rockstar is] afraid of hard-working staff privately discussing exercising their rights for a fairer workplace and a collective voice. Management are showing they don’t care about delays to GTA VI, and that they’re prioritizing union-busting by targeting the very people who make the game.” – IWGB
Basierend auf diesen Stellungnahmen scheint diese Situation noch lange nicht geklärt zu sein. Man muss abwarten und schauen, ob rechtliche Schritte eingeleitet werden.
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