Nach mehr als 3.5 Jahren des Wartens ist am heutigen Donnerstag, den 27. November nun endlich die fünfte und finale Staffel von Stranger Things bei Netflix an den Start gegangen. Da das Ganze in den USA gezielt als Abendunterhaltung ausgelegt ist, erhielten deutsche Nutzer leider erst um 02:00 in der Früh den Zugriff auf die neuen Folgen der Staffel. Zusätzlich dazu stehen den Fans aktuell auch nur die ersten vier Folgen von Staffel 5 zur Verfügung. Der Rest wird jeweils am 26. Dezember (Folge 5 bis 7) und am 01. Januar 2026 (Folge 8) nachgereicht.

(Leichte Spoilerwarnung)

Was den Inhalt der ersten vier Folgen der fünften Staffel von Stranger Things betrifft, so möchte ich mit den positiven Dingen beginnen. Die neuen Episoden sehen optisch toll aus, alles klingt super und man merkt, wie viel Geld von Netflix in das Finale investiert wurde. Die erzählte Geschichte schließlich solide an Staffel 4 an und das Ganze fungiert wunderbar als Einstieg in das große Finale am Ende des Jahres. Besonders positiv hervorheben möchte ich die Rolle von Will, dessen Rolle in der Geschichte endlich stärker ausgebaut wird. In Folge 4 kann er sogar mit neuen „Fähigkeiten“ den Tag retten, was sicherlich noch Konsequenzen haben wird.

Trotz dieser eigentlich positiven Erfahrung hat Stranger Things für mich persönlich irgendwie seine „Magie verloren“. Staffel 1 war ein nostalgischer Trip rund um eine Gruppe von Kindern, die Monstern mit ihren Fahrrädern, Würfeln und cleveren Ideen bekämpfen. In Staffel 5 ist von diesem Gefühl nicht mehr unbedingt viel übrig. Es ruiniert für mich halt irgendwie die Glaubwürdig der gesamten Geschichte, wenn Jugendliche von eindeutig erwachsenen Personen verkörpert werden. Das Ganze ist halt nicht mehr charmant, sondern eher eine Erfahrung im Fremdschämen.

Die Geschichte von Stranger Things ist in der Welt über vier Jahre gestreckt. Leider haben die langen Wartezeiten zwischen Staffeln die Zeit in der Realität auf über 10 Jahre gestreckt. Netflix hätte wirklich aktiv darauf hinarbeiten sollen, diese Staffeln möglichst schnell nachzureichen und die Wartezeiten gering zu halten. Dann hätten sich die Schauspieler weniger stark verändert und vermutlich hätten auch die Zuschauer weniger Veränderungen durchgemacht. Nach 10 Jahren haben sich die Vorlieben von vielen Fans sicherlich geändert.


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