Vor einigen Tagen ist South Park nach einer längeren Pause endlich mit der mittlerweile bereits 27. Staffel zurückgekehrt. Die erste Folge dieser neuen Staffel trägt den Namen „Sermon on the ‘Mount“ und sie hat schon jetzt viel Aufmerksamkeit von einer Vielzahl an Menschen erhalten. Der Grund dafür ist das Thema der Episode. Diese Folge macht sich nämlich direkt über US-Präsident Donald Trump, seinen angeblich kleinen Penis, seine ausgedachte Beziehung zu Satan und seine vielen Klagen lustig. Das Ganze erreicht seinen Höhepunkt mit einer am Ende der Episode ausgestrahlten AI-Werbung, die zwar als Pro-Trump bezeichnet wird, aber den nackten Präsidenten beim Durchwandern einer Wüste zeigt.
Auch wenn Fans von South Park die Episode feiern und von einer Rückkehr zu der klassischen Glanzzeit der Show sprechen, so sind Trump und das Weiße Haus natürlich nicht wirklich froh über diese Darstellung des Präsidenten. Eine offizielle Stellungnahme der US-Regierung bezeichnet South Park als eine Serie, die schon seit über 20 Jahren nicht mehr relevant ist. Die Parodie von Trump ist angeblich nur ein verzweifelter Versuch etwas mehr Aufmerksamkeit zu erhalten und sich über Wasser zu halten.
„Diese Serie ist seit über 20 Jahren nicht mehr relevant und hält sich mit uninspirierten Ideen in einem verzweifelten Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen, mühsam über Wasser. Präsident Trump hat in nur sechs Monaten mehr Versprechen gehalten als jeder andere Präsident in der Geschichte unseres Landes, und keine viertklassige Serie kann die Erfolgsgeschichte von Präsident Trump gefährden.““ – Das Weiße Haus
Die Wahrheit hinter dieser Folge sollte einige Zuschauer ziemlich überraschen. Das Ganze dürfte nämlich eine Form der Rache sein, mit der die South Park Macher gegen die US-Mediengruppe Paramount vorgehen wollen. Paramount hat vor einigen Tagen einen Vertrag mit dem South Park Team unterzeichnet, der der Firma exklusive Streaming-Rechte einräumt und die Produktion von 50 neuen Folgen erfordert. Bei den Verhandlungen lief allerdings nicht unbedingt alles rund und Trey Parker und Matt Stone haben einen ziemlichen Hass gegen Paramount entwickelt. Diese erste Folge von Staffel 27 ist also wohl eine absichtliche Attacke gegen Trump, um eine Klage gegen Paramount auszulösen und die Geschäfte des Unternehmens dauerhaft zu erschweren. Der YouTuber Blooms hat das Ganze wunderbar zusammengefasst:
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So sehr ich Southpark mag:
Man ärgert sich über den Inhalt eines Vertrags, bzw. ist mit Aspekten davon nicht einverstanden und unterschreibt ihn dann trotzdem? Sich dann auch noch in Form so einer Folge an seinem Vertragspartner zu „rächen“ finde ich einfach nur kindisch.