In 2026 möchte Warner Bros. Discovery seinen hauseigenen Streamingdienst HBO Max auch endlich auf dem deutschen Markt etablieren. Im Vorfeld dieses Starts hat Matthias Heinze (Senior Vice President Commercial und Managing Director) vor einigen Tagen auf dem in Stuttgart durchgeführten Medienkongress „Media Tasting“ nun einige Worte über die Pläne des Unternehmens für den deutschen Raum verloren. Dabei betonte Heinze, dass Warner Bros. große Ambitionen für HBO Max in Deutschland hat. Man möchte den Streamingdienst wohl direkt in den Top 3 der hiesigen Streaming-Dienste etablieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, soll HBO Max den Kunden eine Vielzahl von hochwertigen Shows, Filmen und anderen Produktionen von HBO und Discovery anbieten. Bisher waren zumindest die HBO-Produktionen in Deutschland exklusiv bei Sky zu sehen. Der Sender dürfte diese Shows in 2026 aber wohl komplett verlieren. Zumindest war die starke Sportausrichtung von Sky laut Heinze der Grund dafür, warum die Shows bisher gewisse Zielgruppen nicht erreichen konnten. Mit HBO Max will die Firma aber alle ihre Inhalte auf einer Plattform bündeln. Das von RTL gekaufte Sky dürfte dadurch in Zukunft an Wert verlieren.
„Wegen der starken Sportausrichtung von Sky haben wir einige Zielgruppen nicht erreicht. Wir wollen eine Plattform, über die alle Inhalte verfügbar sind.“
Ansonsten hat Matthias Heinze auch noch offenbart, dass HBO Max in Deutschland wohl auch ein werbefinanziertes Abo erhalten wird. Im Juni kündigte der Dienst bereits ein Standard-Abo und ein Premium-Abo für die Kunden an. Laut Heinze möchte man aber wohl auch ein Einstiegsprodukt mit Werbung etablieren, welches Nutzer zu dem Angebot locken soll. Ein kostenloser Dienst ist allerdings nicht geplant. Zusätzlich dazu arbeitet HBO Max wohl schon jetzt an Partnerschaften mit anderen hiesigen Anbietern. Es könnte in der Zukunft also gewisse Paket-Deals für den Streamingdienst geben. Ein Beispiel dafür wäre ein in den USA verfügbares Angebot, welches HBO Max mit Hulu und Disney+ in einem Paketpreis verkauft.
„Es gibt keinen Plan für einen Free-Dienst. Voraussichtlich wird es aber ein Einstiegsprodukt mit Werbung geben.“
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