Vor einigen Tagen wurde ein neues Update für das bisher nur in China (und testweise in Japan) erhältliche Final Fantasy 14 Mobile veröffentlicht, welches einige schon jetzt von Spielern kritisierte Änderungen an dieser Variante des Spiels mit sich brachte. Mit diesem Update sind nämlich gewisse Funktionen des Spiels permanent hinter eine Paywall verschwunden. Die folgenden Spielelemente sind nur noch verfügbar, wenn Spieler zuvor mindestens 30 Yuan (also 3,58 Euro) in den Titel investiert haben:
- Die Marktbretter (Das AH)
- Das Handeln zwischen Spielern
- Die Verwendung der Gesellschaftstruhe (Gilden-Bank)
Zum Leidwesen der F2P-Spieler möchten die Entwickler in Zukunft aber noch weitere Dinge am Spiel ändern, um das Ausgeben von Echtgeld zu fördern. Mit einem kommenden Update soll die Menge an Gil (Währung im Spiel) von Hauptquests stark reduziert werden. Die Entwickler wollen als Ausgleich dafür aber die aus langfristigeren Tätigkeiten gewährte Menge an Gil deutlich anheben. Des Weiteren erhöht der Abschluss eines monatlichen Abos den Gil-Erhalt im Spiel deutlich.
Laut einer Ankündigung (BiliBili) der Entwickler sind alle diese Anpassungen notwendig, um die in FF14 Mobile vorhandenen Armeen von Bots und den Schwarzmarkthandel einzudämmen. Wenn Bots nicht frei handeln können und weniger Gil für Quest erhalten, dann ist das Betreiben von Unmengen an Bots direkt weniger lohnenswert. Auch wenn die Spieler diese Gründe nachvollziehen können, so werfen sie Square Enix aber trotzdem eine gewisse Geldgier vor. Schließlich ist solch eine Paywall sowohl ein Mittel im Kampf gegen Bots als auch eine gute Möglichkeit zum Erhöhen der Einnahmen.
Trotz der Vorwürfe der Spieler ist so eine Paywall meiner Meinung nach die beste Option dafür, um Bots in einem Spiel einzugrenzen. Aus diesem gleichen Grund können kostenlose Test-Accounts in FF14, WoW und anderen MMORGs nicht handeln. Alternativen dazu wären noch drastischer und würden nur noch mehr Kritik erzeugen.
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