Die Communications Workers of America (CWA) Gewerkschaft verkündete am vergangenen Wochenende, dass sich eine weitere Gruppe bei Blizzard Entertainment organisiert und sich ihnen offiziell angeschlossen hat. Diese neue Gewerkschaft ist bereits die fünfte Gruppe dieser Art bei Blizzard Entertainment und mittlerweile sind mehr als 1900 Mitarbeiter auf diese Weise abgedeckt. Die frisch erschaffene Gruppe setzt sich aus über 100 Angestellten zusammen, die entweder zu dem Hearthstone-Team oder dem stark geschrumpften Rumble-Team gehören.

A majority of video game developers behind Blizzard’s popular digital-card game Hearthstone and mobile-strategy game Warcraft Rumble have voted strongly in favor of wall-to-wall union representation with the Communications Workers of America (CWA), either by signing a union authorization card or indicating that they wanted union representation via an online portal. The workers will be members of CWA Local 9510 in Irvine, Calif., and Microsoft has recognized the union. (via)

Dieser erneute Wunsch nach einer Gewerkschaft wurde genauso wie die restlichen Maßnahmen dieser Art durch die um Juli 2024 gegründete Gewerkschaft des WoW-Teams motiviert. Damalige Sorgen rund um die Übernahme durch Microsoft, die dadurch ausgelöste Kündigungswelle und schlechte Arbeitsbedingungen machten diesen Schritt notwendig. Diese Bedenken der Belegschaft sind noch immer vorhanden, weshalb sich immer mehr Mitarbeiter von Blizzard bzw. Microsoft versammeln und organisieren. Für diese Menschen ist das Ganze die einzige Option, um ihre Arbeitssituation zu bessern und sich zumindest ein gewisses Maß an Schutz zu schaffen.

„I support our union because we deserve to be heard and respected … Real solutions, not free therapy or relocation suggestions, are needed to address being overworked, underpaid, and forced into unreasonable choices.“ – QA analyst Carol Blean 

Die Ankündigung der CWA ist voll mit Zitaten von Entwicklern, Technikern, Designern oder Testern, die sich ernsthafte Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen. Bedauerlicherweise hat Microsofts Vorgehensweise in 2025 gezeigt, dass diese Bedenken berechtigt sind und eine Gewerkschaft möglicherweise die einzige brauchbare Hilfe darstellt. So eine organisierte Gruppe kann zumindest etwas Druck ausüben, um weitere Massenentlassungen zu vermeiden. Auch wenn Microsoft diese Sorgen auslöst, so erlaubt das Unternehmen zumindest die Gründung von Gewerkschaften. So eine Freiheit ist in der Gaming-Branche noch immer nicht garantiert und Blizzard könnte in diesem Bereich als Inspiration für andere Studios fungieren.


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