Das zu Amazon gehörende MGM Studios arbeitet aktuell fleißíg darauf hin ihre vor Kurzem erworbene Lizenz zu James Bond zu nutzen und neue Filme rund um den klassischen Spion zu produzieren. Als Teil dieser Bemühungen wurde gestern Abend durch eine offizielle Pressemitteilung enthüllt, welcher Regisseur bei dem nächsten Bond-Film die Regi übernehmen soll. Laut dieser Ankündigung wurde der unter anderem durch Dune, Blade Runner 2049 und Arriva bekannt gewordene Denis Villeneuve für diese Aufgabe angeheuert.

 Amazon MGM Studios today announced that Denis Villeneuve will direct the next James Bond film. Additionally, Tanya Lapointe will serve as executive producer. As previously announced, Amy Pascal and David Heyman will serve as producers. (via)

In der Pressemitteilung bezeichnet sich Villeneuve als einen „Die-Hard-Bond-Fan“, der bereits seit seinen Kindheitstagen mit dem Franchise und seinen besonderen Eigenschaften vertraut ist. Natürlich hören wir von jedem Regisseur in solch einer Position ähnliche Aussagen über ihre angebliche Liebe für das jeweilige Franchise, was diese Worte leicht leer wirken lässt. Allerdings hat Villeneuve durch seine Filme bereits bewiesen, dass er große IPs korrekt verwenden und vielschichtige Handlungen erzählen kann. Seine bisherige Arbeit überzeugt mich daher eher als seine für die Presse getätigten Aussagen.

Das einzige Problem mit Villeneuve als Regisseur könnte darauf hinauslaufen, dass ihm einfach die Zeit für ein weiteres großes Projekt fehlt. Der Regisseur arbeitet aktuell an dem für 2026 geplanten Dune: Messiah. Dazu kommen noch ein neuer Film zu Cleopatra, eine Adaption von „Rendezvous“ von Arthur C. Clarke und eine Filmadaption des Buches „Nuclear War: A Scenario“. Mit vier in den nächsten Jahren kommenden Filmen muss man sich wirklich fragen, ob Villeneuve dem James Bond Franchise die Zeit und Aufmerksamkeit schenken kann, die es auch wirklich verdient hat.


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2 Kommentare

  1. Ich mag Villeneuves Filme, er kann sehr packende Filme inszenieren. Aber James Bond sehe ich jetzt nicht so ganz in seinem typischen Repertoir, er hat ja doch immer eher ein gewissen Arthouse Touch in seiner Arbeit. Aber gut, schlimmer als diese ganzen letzten Bondfilme kann es kaum kommen. Besonders No Time to Die mit dieser albernen Personal Drama Geschichte um seine Tochter und dem Ende war einfach mies. Wobei Skyfall mit dem Kevin Allein zu Haus Ende und James Bond Papa war genauso beknackt.

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