PBS NewsHour veröffentlichte in dieser Woche einen kurzen Videclip des aktuell in den USA als Secretary of Heath and Human Services fungierenden Robert F. Kennedy Jr. In diesem Video spricht der Minister über Massenerschießungen in den USA. Dabei gibt Kennedy Jr. offen zu, dass die Anzahl von Vorfällen dieser Art in den USA überdurchschnittlich hoch ist und andere Länder nicht mit diesem Problem zu kämpfen haben. Seit den 1990er Jahren hat die Anzahl von Massenerschießungen in den USA stetig zugenommen und in 2025 wurden mittlerweile 300 Vorfälle dieser Art von dem Gun Violence Archive festgehalten.
In dem Video listet der Politiker eine Reihe von möglichen Ursachen für diese Problematik auf. Als Gründe für die erhöhte Schusswaffengewalt in den USA nennt er unter anderem nicht näher spezifizierte Psychopharmaka, die sozialen Medien und natürlich Computerspiele. Robert F. Kennedy Jr. zufolge untersucht das Gesundheitsministerium der USA aktuelle alle diese Faktoren darauf, was für einen Einfluss sie möglicherweise auf das gewalttätige Verhalten von Menschen haben können. Die Erwähnung von Computerspielen in diesem Kontext hat natürlich die üblichen Diskussionen über dieses Thema und andere gewalttätige Medien wie Filme, Serien und Musik gestartet.
Wenn man schon erkennt, dass Massenerschießungen ein hauptsächlich in den USA vorhandenes Problem darstellen, dann sollte man vielleicht auch nach hauptsächlich in dieser Region vorhandenen Ursachen suchen. Soziale Netzwerke, Spiele und Psychopharmaka gibt es auch in anderen Ländern und dort finden nicht regelmäßge Angriffe auf Schulen statt. Dinge wie die lockeren Waffengesetzte, die Verbreitung von extremen Ideologien oder das toxische Verhalten gewisser Menschen wären vermutlich deutlich wahrscheinlichere Gründe. Bei der aktuellen US-Regierung darf man aber wohl nicht mehr erwarten und ich fürchte mich schon jetzt davor, was bei den laufenden „Untersuchungen“ herauskommt.
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Ist das dem sein Ernst? Waffen Gesetze verschärfen und gut ist!
na toll, es geht schon wider los. Ich hör schon den herrn Pfeiffer aus seinem Sarg emporsteigen